KW01/2019

Zu Besuch im MAK in Wien.

Angesagt war die wunderbare Ausstellung „Beauty“ von Stefan Sagmeister und Jessica Walsh.

Kurz gesagt geht es bei dieser Schau um die Lust am Schönen. In vielen, oftmals interaktiven Stationen wird unser Verhältnis zum Schönen hinterfragt. Dabei steht das Verhältnis zwischen Form und Funktion oftmals im Mittelpunkt der Überlegungen.

 

Das Motiv für das Foto der Woche hat mich in mehrerlei Hinsicht überrascht. Was nach Bällen aus Kunststoff aussieht sind in Wahrheit aufgepumpte Schweinsblasen, die getrocknet und einfach bemalt worden sind. Dieses Spielzeug aus Guatemala ist schön, ökologisch unbedenklich und stammt zudem vom Abfall der Fleischindustrie.

Und du kannst mitten hindurchgehen. Ein Mordsspaß, nicht nur für Kinder…einfach schön.

Um dem Zauber dieser Klein-Installation zu entsprechen, entschied ich mich für einen möglichst einfachen, natürlichen Bildausschnitt, bei dem ich vor allem versuchte, stürzende Linien weitestgehend zu vermeiden.

 

Die Ausstellung im MAK kann noch bis Ende März besucht werden.

 

 Sony RX100 Mk2 28mm | 1/100 Sek | f/2,5 | ISO 800 |

 


KW02/2019

Zu Gast beim Match KAC gegen Zagreb.

Ein Spiel, das die Rotjacken sicher mit 6:0 gewinnen konnten. Allerdings muss an dieser Stelle gesagt werden, dass die Zagreber Mannschaft von schweren finanziellen und daher auch personellen Schwierigkeiten gebeutelt wird. Die Spannung im Vorfeld war dementsprechend gering, jedoch entwickelte sich das Spiel überraschend interessant und wurde von beiden Mannschaften sportlich überaus fair geführt.

 

Im Moment durchläuft unsere Mannschaft eine sehr erfolgreiche Saison, erkennbar nicht zuletzt daran, dass mehr Punkte als je zuvor erspielt werden konnten. Die Rotjacken lachen vom zweiten Tabellenplatz und sind ein ernstzunehmender Anwärter auf die diesjährige Meisterschaft.

 

Von unserem langjährigen Sitzplatz aus gelang mir dieses spannungsreiche Foto mit den beobachtenden Spielern im Vordergrund. Vielleicht ist es der Kontrast zwischen Ruhe und Aktion, der den Reiz dieses Bildes ausmacht. Und wie so oft ist der richtige Augenblick entscheidend.

 

Sony RX100 Mk2 100mm | 1/400 Sek | f/4,5 | ISO 800 |

 

 

 


KW03/2019

Klagenfurt wird mitunter als die Eishockeyhauptstadt Österreichs bezeichnet.

Und tatsächlich ist es so, dass dieser Sport bei uns eine besondere Wertschätzung genießt und jede freie Eisfläche für die „Eishacklerei“ genutzt wird. Unsere Schule ist zum Beispiel perfekt „ausgestattet“ mit bespielbaren Eisflächen sind wir doch von drei Seiten mit Teichanlagen begrenzt.

Waren es in der Vorwoche die großen Vorbilder so steht das Foto dieser Woche für die schönen Stunden der Kufenflitzer am Eis, wo ein Paar Schuhe als Tor genügen und es nur Sieger gibt.

Eine Situation, die in Kärnten vielerorts anzufinden ist.

Gegen die tiefstehende Sonne fotografiert ergeben das schöne Schattenspiel und das Miteinander von Kirche und Eishockey ein feines Stimmungsbild in Schwarz-Weiß.

 

In diesen Minuten hat das Team der Eishockeyhauptstadt jenes der Bundeshauptstadt besiegt.

 

 

Sony RX100 Mk2 100mm | 1/1250 Sek | f/11 | ISO 400 |

 

 

 

 

 


KW04/2019

Eislaufen in Klagenfurt-Teil 3:

Auf die Kufen, fertig, los!

Seit wenigen Tagen ist der Lendkanal wieder offiziell für den Eislaufbetrieb freigegeben und wird von den Schlittschuhläuferinnen und -läufern gerne angenommen.

Kaum eine Stadt verfügt über eine so weitläufige Eisbahn wie Klagenfurt.

Der Lendkanal, erbaut in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert um den früheren Stadtgraben mit Wasser zu versorgen, verbindet die Stadt mit dem nahe gelegenen Wörthersee. Bei einer Länge von etwas über vier Kilometern ergibt das schon eine ordentliche Wegstrecke.

Im zugegeben seltenen Idealfall könnten wir von der Klagenfurter Innenstadt bis nach Velden kufen.

 

Mein Standort für dieses sehr zentralperspektivische Foto war der Jergitschsteg. Um die Länge der Eislaufbahn zu unterstreichen, wählte ich den Fluchtpunkt ganz am oberen Bildrand, wo auch der Rizzisteg zu erkennen ist. Zusammen mit dem 24mm Objektiv konnte die Weite der Eislaufbahn abgebildet werden.

 

 

Sony RX10 24mm | 1/1250 Sek | f/5 | ISO 400 |

 

 


KW05/2019

Winterliche Szenen am Schulweg.

Frisch verschneiter Wald ist ein wunderbar grafisches Motiv. Verkehrstafeln sind das eher selten.

Vielleicht macht die Gegenüberstellung diese Unterschiedlichkeit richtig spannend.

 

Im diesem Foto der Woche geht es um mehrere Kontraste, an erster Stelle vielleicht der Kontrast: Farbe-Nichtfarbe. Direkt unangenehm hebt sich das Blau der Tafel vom farblosen, fein strukturierten Wald ab.

Ist ja auch wichtig. Diese Tafeln sollen auch gesehen werden.

Der zweite Kontrast ist der Mengen- oder Quantitätskontrast. Viel Wald steht recht wenig Tafel gegenüber. Das erzeugt Spannung.

 

 

Sony RX100 Mk2 35mm | 1/500 Sek | f/5,6 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 


KW06/2019

Ausstellungseröffnung in der Stadtgalerie Klagenfurt.

Gezeigt werden Arbeiten des niederländischen Künstlers Jan Henderikse. Seine wichtigste Schaffenszeit lag vermutlich in den 60-er Jahren und seit damals zählt er zu den bedeutendsten Künstlern der Niederlande. Innerhalb seiner Arbeit sind die Objekt- und Materialbilder besonders hervorzuheben.

„Ästhetik des Banalen“ oder „King of Trash“ - mit solchen oder ähnlichen Formulierungen wurde und wird versucht, das Phänomen Henderikse zu umschreiben.

Auffallend für mich sind besonders zwei Aspekte, die in vielen seiner Arbeiten zu beobachten sind: Die Masse und der beinahe zwanghaft anmutende Drang zu Ordnung. Als Beispiel hierfür nenne ich die Korkenbilder, die US-Nummernschilder, die PET-Flaschen und die Findlinge.

Und auch die abgebildete Arbeit.

Im dritten Saal präsentiert sich eine Form die entfernt an einen Heuballen erinnert. Würfelförmig, ungefähr einen Kubikmeter groß und fein strukturiert. Rätselhaft.

Bei genauerer Betrachtung enttarnt sich diese feine Struktur als Unmengen zarter Papierstreifen. Aber mehr noch: Es sind lauter geschredderte und gepresste Dollarnoten.

Millionen.

 

 

 

 


KW07/2019

Im Winter ist vom Kanonenhofweg aus gesehen die gewaltige Dachfläche von Stift Viktring gut sichtbar.

Für ein gutes Foto ist das aber zu wenig. Hunderte Male bin ich hier gefahren, aber die Lichtsituation heute war doch einzigartig. Glücklicherweise erwischten wir genau die letzten Sonnenstrahlen und die richtige Kamera war auch dabei. Sofort angehalten und die Tochter um die Ausführung gebeten.

Caroline fotografierte, heftig protestierend, genau formatfüllend und sauber parallel zum Bildrand. Gut gemacht.

Das Bild hat eine feste Komposition und ist durch die Position von Dachfläche, Turm und Waldschräge im Hintergrund spannend organisiert. Und die Beleuchtung des Daches ist einfach sensationell.

 

Ich kenne viele Fotos von Stift Viktring. Dieses Bild ist ein besonderes.

 

 

Sony RX10 Mk1 200mm | 1/400 Sek | f/4 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 


KW08/2019

Von Stift Viktring nach St. Georgen am Längsee.

Die ganze Woche war ich mit meiner Gruppe der 6BE hier in St. Georgen auf unserer bildnerischen Projektwoche. Unter perfekten Bedingungen konnten wir uns von Montag bis Freitag mit dem mitgebrachten Zirbenholz bildhauerisch auseinandersetzen.

Im Foto sehen sie die Nord- oder Seeseite der Anlage, die als das älteste Kloster Kärnten gilt.

Gegründet wurde das Kloster kurz nach der Jahrtausendwende als Benediktinerinnenkloster. Obwohl die Stiftsmauern über 1000 Jahre auf dem Fundament haben, präsentiert sich Stift St. Georgen am Längsee heute in einem topmodernen Zustand.

 

Ausgebaut als Seminarhotel mit breitem Bildungs- und Erholungsangebot bildet das Stift nach wie vor das geistige und kulturelle Zentrum der Region.

 

Einen genaueren Arbeitsbericht von unserer Woche stelle ich demnächst hier ein.

 

 

Sony RX10 Mk1 24mm | 1/500 Sek | f/6,3 | ISO 400 |

 

 

 


KW09/2019

Dieses ungewöhnliche Foto entstand während der Dekorationsmalerei für den Rosenball 2019 im Keller von Stift Viktring. Dieser groß angelegte Ball ist traditionell der Maturaball unserer Schülerinnen und Schüler.

Die Maturantinnen der 8E malten drei Tage lang, ganz im Geiste von Vincent van Gogh, die Sterne aus dem berühmten Gemälde „Die Sternennacht“ von 1889.

Der englische Titel dieses Bildes „The Starry Night“, wunderbar vertont von Don McLean, bildet heuer das wunderbare Motto des Rosenballs (allerdings nur „Starry Night“). Ein überaus stimmiges Vorhaben, das von allen Beteiligten mit Eifer mitgetragen wird und facettenreich die Messehalle als großartige Hommage an den bedeutenden Maler Vincent van Gogh verzaubert.

 

„Zufälligerweise“ wird hier vor einem mit den Händen gemalten Stern ein anderes, nicht minder berühmtes Stück Malerei zitiert. Welches? Um Antwort wird gebeten.

 

Sony RX100 Mk2 28mm | 1/250 Sek | f/1,8 | ISO 400 |

 

 

 

 

 


KW10/2019

 

Der Rosenball 2019, traditioneller Balltermin der Maturantinnen und Maturanten des BRG Viktring, stand diesmal unter dem Motto „Starry Night“.

Passend zu den kreativen Schwerpunkten bildete also das berühmte Gemälde von Vincent van Gogh (Ehrengast, im Bild vorne links) den Ausgangspunkt für diesen Ball.

Plakat, Einladungen, Eintrittskarten, Tisch- und Saaldeko, Bühnenbild, Glückshafen, ja sogar die Polonaise wurde darauf abgestimmt und bildeten beinahe ein Gesamtkunstwerk.

Einziger Wehrmutstropfen war die Mitternachtseinlage. Zwar sehr bemüht und viel beklatscht aber letztendlich ohne Bezug zum Motto.

 

Insgesamt ein äußerst gelungener und sehr gut besuchter Ball.

 

 

 

 

 

Sony RX100 Mk2 28mm | 1/40 Sek | f/1,8 | ISO 800 |

 

 


KW11/2019

Auf blattlosem Ast

sitzt allein eine Krähe;

herbstlicher Abend.       Basho

 

Na ja, herbstlich...

An dieses schöne Haiku von Matsuo Bashô (1644 – 1694) habe ich mich erinnert, als ich diesen Vogel im Marienhof Stift Viktring gesehen habe. Aber was ist eigentlich ein Haiku?

„Das Haiku ist eine spezifisch japanische lyrische Kleinform von genau siebzehn Silben. Nichts Beschreibendes, keine persönliche Empfindung, keine subjektive Seelenregung, wie wir sie aus der Tradition der europäischen Lyrik kennen, hat darin Platz. Selten genug erscheint überhaupt ein Ich in den Versen. Es ist auch kein Platz für ein überflüssiges Wort.“  (Ralph-Rainer Wuthenow)

Ein Haiku hat üblicherweise 5 - 7 - 5 Silben. Abweichungen von diesem Canon sind möglich und bei Übersetzungen aus dem Japanischen oftmals sogar unvermeidlich.

Das Foto ist, um es in der alten Dunkelkammersprache zu sagen, extrem hart entwickelt. Und genau dadurch wird dieses gute Motiv zu einem wirklich starken Foto. Zu einem grafisch ungemein interessanten Bild.

 

Sony RX10 Mk1 200mm | 1/125 Sek | f/2,8 | ISO 640 |

 


KW12/2019

Um Gottes Willen, was ist denn hier geschehen? Eine Fischschlachtung wie in Sizilien? Ausgelaufene Chemie? Oder ist gar die Klagenfurter SPÖ baden gegangen?

Alles falsch. Es handelt sich bei dieser besorgniserregenden Einfärbung der Ostbucht des Wörthersees um die, im wahrsten Sinn des Wortes, immer wieder auftauchenden Rotalgen. Biologisch genauer gesagt handelt es sich dabei um die Burgunderblutalge. Vielleicht ein lustiges Detail am Rande – diese Rotalge zählt nämlich zu den Blaualgen.

Bleibt zu hoffen, dass diese Algen wieder in den Tiefen des Sees verschwinden, bevor der Badebetrieb so richtig losgeht.

Ein streng horizontal gegliedertes Foto mit dem Pyramidenkogel als Ankerpunkt. Wichtig bei derartigen Motiven ist die waagrechte Ausrichtung der Kamera. Dabei sind die einblendbaren Gitterlinien extrem hilfreich.

 

 

Sony RX10 Mk1 24mm | 1/1600 Sek | f/11 | ISO 400 |

 

 

 

 

 


KW13/2019

Am Samstag bin ich in der Früh den Lendkanal entlang gefahren.

Oft habe ich mir gedacht, die steinerne Brücke zu fotografieren. Aber ich habe schon derart viele Fotos von dieser Brücke gesehen, dass meine fotografische Motivation immer wieder vor Ort zusammenbricht.

Diesmal hielt ich stand, kletterte sogar die Böschung runter um diese Ansicht zu bekommen. Der dreieckige Schatten im Kontrast zum Kreismotiv der Brückenöffnung erschien mir richtig spannungsvoll. Und schon während des Fotografierens wusste ich, dass dieses Foto in SW entwickelt wird.

 

Vielleicht noch ein paar Bemerkungen zur Steinernen Brücke.

Errichtet im Jahre 1535 ist sie Möglicherweise sie älteste noch intakte Brücke in Kärnten. Beim Bau des Lendkanals war sie gar nicht vorgesehen, aber ansässige Bauern setzten ihren Bau aber durch, um leichter zu ihren Feldern in Waidmannsdorf kommen zu können.

Heute ist die Steinerne Brücke in den Sommermonaten ein allgemein beliebter Treffpunkt auf dem Weg von der Stadt zum See oder zurück.

 

 

Sony EX10 200mm | 1/200 Sek | f/8 | ISO 320 |

 


KW14/2019

Das Wörtherseestadion in Klagenfurt, errichtet anlässlich der Fußball Europameisterschaft 2008, ist ein durchaus fotogener Bau. Damals und auch Jahre danach heftig umstritten haben sich die Wogen inzwischen geglättet. Seit der endgültigen Fertigstellung im Jahr 2014 stehen 30.000 Sitzplätze zur Verfügung.

Im Bild ist die interessant überhöhte Ostseite des Stadions zu sehen.

 

Am vergangenen Mittwoch gab es über Klagenfurt interessante Wolkenanhäufungen. Und genau über dem Stadion riss für kurze Zeit der dunkle Wolkenhimmel auf und das lichte blau strahlte hindurch. Für diesen kleinen, hellen Moment war ich zur rechten Zeit am rechten Ort.

 

 

 

Sony RX100 Mk2 100mm | 1/800 Sek | f/5,6 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 


KW15/2019

In dieser Woche schrieben die Schülerinnen meiner 8. Klasse ihre allerletzte Schularbeit. Aus dem Fach Bildnerische Erziehung steht im zweiten Semester eine vierstündige Klausur am Programm. Thema war eine bildnerische Auseinandersetzung mit einem Songzitat der Gruppe Unheilig:

 

„Nichts ist für immer,

Und für die Ewigkeit.

(Ich halte dich)

Nichts ist für immer,

nur der Moment zählt ganz allein.“

 

Im Foto der Woche blicken wir einer Schülerin leise über die Schulter. Sehr knapp und konzentriert im Bildausschnitt beobachten wir die malerische Arbeit. Es sei erlaubt zu schreiben, dass die Note im vorliegenden Fall schlussendlich ein Sehr Gut geworden ist.

 

 

Sony RX100 Mk2 50mm | 1/60 Sek | f/5,6 | ISO 1600 |

 

 

 


KW16/2019

Eine kleine humorige Szene im Rahmen der Fleischweihe am Ostersamstag im Stiftshof Viktring.

Diese festliche Veranstaltung ist fest in den Jahreskreis eingeschrieben, bedeutet sie doch das

Ende der Fastenzeit. Diese Segnung der Osterspeisen kann sogar bis in das 7. Jahrhundert zurückverfolgt werden und wird volkstümlich als "Fleischweihe" bezeichnet und gehört in vielen Orten Österreichs, Südtirols und Deutschlands zu den bestbesuchten Gottesdiensten im Jahr.

Die zu segnenden Speisen werden in Körben mit weißen, oftmals bestickten Tüchern verhüllt.

Nach dem Segensgebet werden die Körbe mit Weihwasser besprengt und mit dem anschließenden Vaterunser endet die Andacht. Mit den geweihten Speisen soll man angeblich ein Stück „Seligkeit“ zu sich nehmen. Wenn man die schön geschmückten Körbe ansieht, dann kann man sich leicht die Freude auf die traditionelle Osterjause vorstellen.

 

Anmerkung: Meine Frau bat mich kurz vor der Fleischweihe, ihr für einen Moment die Kamera zu geben.

Sie macht wenige Fotos und das Ergebnis seht ihr oben. Es war das beste Foto dabei. Sie hat ein gutes Auge und hat schnell reagiert. Gratuliere.

 

 

Sony RX100 Mk2 100mm | 1/640 Sek | f/4,9 | ISO 400 |

 

 


KW17/2019

Am Samstag Eröffnung der heurigen Ausstellung der Sammlung Liaunig.

Im dreieckigen Zubau gibt es derzeit zum 90. Geburtstag des in Kärnten geborenen Malers Wolfgang Hollegha eine gelungene Sonderausstellung. Einen guten Artikel zu Maler und Werk finden sie hier.

Und weil beim Fotografieren bekanntlich auch Glück eine Rolle spielt, kam ich in den Genuss dieses besonderen Motivs.

Was für eine Übereinstimmung!

Ich sah die Dame zuerst von der Seite, bin dann aber wie der Blitz hinter sie gelaufen um den Dialog zwischen der Malerei und dem Gewand richtig ins Bild setzen zu können. Das bedeutet im Klartext, dass ich das Bild bereits von der Seite fertig erdacht hatte.

 

Für ein gutes Foto musst du beweglich sein. Nur in seltenen Fällen bleibst du entspannt stehen und fotografierst aus Augenhöhe. Darum schätze ich auch mein schwenkbares Display sehr.

 

Dieses Foto mag ich sehr.

 

 

 

Sony RX100 Mk2 28mm | 1/640 Sek | f/2,5 | ISO 400 |

 


KW18/2019

KAC!! KAC!!KAC!!

Endlich war es wieder soweit! Zu Beginn der Woche gab es die KAC Meisterfeier am Neuen Platz.

Diese Feier wurde zum Jubelfest für unseren KAC, weil nicht nur die EBEL-Meisterschaft unserer Profimannschaft gefeiert wurde, sondern weil der KAC auch in allen anderen Klassen, in denen unsere Spielerinnen und Spieler angetreten sind, die jeweilige Meisterschaft gewonnen werden konnte. Namentlich in der U11, U12, U14, U16 und in der U18. Was für ein historischer Vereinserfolg.

 

Im Bild der Woche stemmt der großartige Thomas Koch den Meisterpokal in die Höhe. Koch, der im Februar dieses Jahres sein eintausendstes Ligaspiel in Österreichs höchster Spielklasse bestritten hatte,

ist von den derzeit in unserer Liga aktiven Spielern derjenige mit den meisten Scorer-Punkten.

 

Herzlichen Glückwunsch an Thomas Koch und an die gesamte Eishockeyfamilie vom KAC zu den gewonnenen Meisterschaften.

 

Sony EX10 200mm | 1/320 Sek | f/2,8 | ISO 400 |

 

 

 

 


KW19/2019

Die bildnerische Schwerpunktwoche in Feistritz ob Bleiburg/Bistrica stand für die 4E Klasse vom BRG Viktring ganz im Zeichen von 100 Jahre Bauhaus.

„In Bewegung“ lautete die Überschrift für verschiedene gestalterische Auseinandersetzungen.

Es wurde am Werkhof Bistrica gezeichnet, gemalt, gebaut und geformt von Montag bis Freitag.

Bei bester Verpflegung im perfekten Quartier und einer kreativ-angenehmen Stimmung vergingen die Arbeitstage wie im Flug. Sportliche Bewegung gab es bei Tischtennis, Billard, dem Bogenschießen im nahegelegenen 3D-Parcour und im weitesten Sinn bei den Spielen der Champions-League…

Am Freitag wurden die Eltern eingeladen, ihre jungen Gestalterinnen und Gestalter abzuholen. Der tiefe Sinn lag jedoch in der wunderbaren Präsentation der Ergebnisse dieser Woche als wuchtiger Abschluss einer sehr intensiven Arbeitswoche.

Im Vordergrund des Fotos die beweglichen Stabiles-Mobiles in reduzierter Bauhaus oder De Stijl Manier, im Hintergrund Bilder zu den Begriffen „Ruhe-Störung-Bewegung“ als malerische Triptychen. Seismografische Zeichnungen (links) und sportorientierte Drahtfiguren (rechts) erweiterten das Angebot.

Insgesamt eine gelungene und sehr nachhaltige Woche.

 

 

Sony EX10 28mm | 1/320 Sek | f/2,8 | ISO 800 |

 


KW20/2019

Samstag mit Caroline erstmals zu Besuch bei einem 3D-Parcours.

Der Bogensport ist ja im Moment eine sehr angesagte Freizeitbeschäftigung. Und daher ist es nicht groß verwunderlich, dass in allen Landesteilen Bogen-Wanderwege mit beschießbaren Kunststofftieren in Lebensgröße entstanden sind.

Das ist ein wenig wie Minigolf: Du bekommt einen Zettel und die benötigten Schüsse werden als Trefferpunkte eingetragen. Sehr gesellig und durchaus spannend. Im Moment sind mir 12 bekannt, der 13. steht kurz vor der Eröffnung.

An sich bin ich Scheibenschütze, daher auf bestimmte Entfernungen eingeschossen.

Das 3D Schießen empfand ich als perfekte Ergänzung zum doch recht strengen Schießen auf die Scheiben. Wobei die Unterschiedlichkeit der einzelnen Stationen sehr belebend wirkt. Und dabei meine ich nicht die unterschiedlichen Tiere, sondern die Entfernungen, verschiedene Hindernisse, den oft schwierigen Stand und besonders Schüsse nach oben oder unten.

 

Und du wanderst 2 bis 3 Stunden im Wald. Gerne wieder.

 

Sony EX10 50mm | 1/100 Sek | f/5 | ISO 800 |

 

 

 


KW21/2019

Und wieder empfiehlt sich die Stadtgalerie Klagenfurt für einen besonderen Kunst- und Kulturkontakt.

Diesmal sind es zum einen keramische Arbeiten von Gerda Smolik, die den Besucher oder die Besucherin zu verzaubern imstande sind.

Groteske, amouröse, stark an barocke Üppigkeit erinnernde Figuren und Figurengruppen präsentieren sich aufgereiht wie auf einer Perlenkette.

Um dieses Bild weiter zu verwenden möchte ich anmerken, dass es sich bei diesen Arbeiten passenderweise um keramische Perlen handelt. Barocke Perlen.

Und hier ist auch der Begriffsursprung von „Barock“ zu finden. Portugiesisch „barocco“ bedeutet „seltsam geformte, schiefrunde Perle“… und das entspricht durchaus dem Figurenzugang von Gerda Smolik.

Zum anderen sind es Arbeiten von Alberto Giacometti.

 

Das Foto ist sauber komponiert, kantenparallel und formatfüllend. Die Schärfentiefe wurde auf die Figurengruppe im Vordergrund beschränkt ohne jedoch die hinteren Exponate gänzlich aufzulösen. Die Schrift an der Wand sollte noch lesbar sein.

 

 

Sony RX10 40mm | 1/60 Sek | f/5,6 | ISO 800 |

 


KW22/2019

Kein Fotojahr ohne Mohnblumen im frühen Sommer. Sowohl 2017 als auch 2018 schafften es Mohnblumen in diese Auswahl.

Das heurige Bild erinnerte mich stark an meinen gestalterischen Grundlagenkurs an der Kunstuniversität Linz. Mein damaliger Professor lehrte uns die sieben Farbkontraste nach Johannes Itten rauf und runter.

Johannes Itten war ein Schweizer Maler, Kunst-und Farbtheoretiker. Von 1919 bis 1923 leitete er den sogenannten Vorkurs am Bauhaus. Und gerade heuer, da dieses staatliche Bauhaus sein 100 jähriges Gründungsjubiläum feiert, sind mir diese Theorien wieder so richtig bewusst geworden.

Das dieswöchige Foto zeigt in erster Linie zwei Kontraste, einen Komplementärkontrast (rot-grün) und den Quantitäts- oder Mengenkontrast. Und diese beiden machen dieses Foto spannend. Auf der einen Seite der stärkste Farbkontrast den es gibt, auf der anderen besonders spannungsvolles Verhältnis zwischen viel und wenig.

 

 

Sony RX10 60mm | 1/1250 Sek | f/2,8 | ISO 160 |

 

 

 

 


KW23/2019

Unlängst ging ich am Abend eine Runde am neuen 3D Parcours am Rauschelesee.

Während der Rückfahrt auf Höhe Strandbad leuchtete der gegenüberliegende Wald im Licht der untergehenden Sonne und lies ein Weiterfahren einfach nicht zu. Und weil keine Kamera dabei war, musste ich mich mit dem Handy begnügen…

Der in der Vorwoche Johannes besprochene Johannes Itten kann auch diese Woche bemüht werden. Das Foto dieser Woche zeigt farblich in erster Linie den Kalt-Warm-Kontrast zwischen den in der letzten Sonne erglühenden Wald und dem kühlen Wasser.

Die Farbigkeit war im Original äußerst intensiv, wirkte aber auf dem Foto vergleichsweise blas. Dank einer geeigneten Software konnte der Eindruck wieder hergestellt werden.

 

 

 

 

 

Sony Z5 | 1/32 Sek | f/2 | ISO 80 |

 

 

 

 


KW24/2019

Meine Klasse hat die Reifeprüfung bestanden. Was für eine Erleichterung…

Und weil das eine besonders wichtige Prüfung ist, die einen entsprechenden Rahmen braucht, wird die Reifeprüfung im BRG Viktring schon seit den späten 70-er Jahren im Freskensaal durchgeführt.

In der Website, welche die eben erwähnte Klasse im Vorjahr gestaltet hat, steht im Zusammenhang mit dem Freskensaal zu lesen: Während der klösterlichen Zeit diente der Freskensaal als Klosterbibliothek - heute in erster Linie für Proben und Konzerte, andererseits auch für Vorträge und die mündliche Reifeprüfung…

Sollten Sie sich mehr für die kunstgeschichtliche Bedeutung unserer Schule interessieren, kann ich Ihnen diese Seite sehr ans Herz legen.

Der große Fazioli-Flügel im Vordergrund gibt dem Foto den perfekten Einstieg. Hinter den eleganten Sesseln sehen sie eine Prüfung aus Englisch. Darüber wachen zwei Kirchenväter - der heiligen Hieronymus als Einsiedler rechts und links daneben mit der Papstkrone Gregor der Große. Die tonnenförmige Decke schmücken prachtvolle Stuckaturen aus der ersten Hälfte des 18 Jhdts.

 

Herzlichen Glückwunsch auch an unsere Parallelklassen. Ihr ward ein super Jahrgang.

 

Sony RX10 24mm | 1/160 Sek | f/2,8 | ISO 400 |

 

 


KW25/2019

Eine interessante Führung durch das vor dem Abriss stehende Neuner Areal im Osten von Klagenfurt.

In dieser ca. 100 Jahre alten Fabriksanlage wurde in erster Linie hochwertiges Rinds- und Kalbsleder hergestellt und zu äußerst namhaften Abnehmern in ganz Europa geliefert.

Mittlerweile steht die Produktion schon seit einigen Jahren still und das mehr als sechs Hektar große Areal wird gegenwärtig für Wohnzwecke saniert.

Glücklicherweise erhielt ich in eine der letzten noch stehenden Hallen Einlass und konnte so den unvergleichlichen Charme verlassener und schon etwas desolater Fabrikshallen fotografieren. Nicht abbildbar war der enorm intensive Ledergeruch, der auch nach Jahren des Stillstands die Hallen nicht verlassen hat. Neben der immensen Größe, mitunter waren hier über 500 Menschen beschäftigt, begeisterte mich die Vorstellung, die Zeit sei hier irgendwie angehalten worden. Manche Bereiche sahen so aus, als hätte jemand noch kurz zuvor Leder bearbeitet.

 

Fotografisch waren für mich die Perspektiven und vor allem das Licht von besonderem Interesse. Während der Bildbearbeitung entschloss ich mich dazu, den nostalgischen Charakter des Motivs durch eine vorsichtige Sepiatonung zu unterstützen.

 

 

Sony RX10 24mm | 1/160 Sek | f/2,8 | ISO 400 |

 

 


KW26/2019

Was für eine Hitze…

Für eine ordentliche Abkühlung kann der Wörthersee, bei Wassertemperaturen von über 26 Grad, derzeit nicht dienen. Und ebendort, genau gesagt östlich vom Strandbad Maiernigg, habe ich das dieswöchige Foto der Woche aufgenommen. Eine zumindest optische Abkühlung.

 

Die Spiegelung eines Bootshauses im Wasser klingt jetzt als Motiv nicht unbedingt aufregend. Aber schon oft habe ich erlebt, dass das Herauslösen eines Motives aus seiner Umgebung uns in Erstaunen versetzen kann, sofern die Fotografin/der Fotograf die dazu notwendige Aufmerksamkeit mitbringt. Im vorliegenden Fall ergab besagte Spiegelung eine ganz wunderbare Foto-Grafik.

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/500 Sek | f/10 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 


KW27/2019

Mit den „Zugfahrern“ am Donnerstag zu Besuch beim Burgbau Friesach.

Seit zehn Jahren wird in der an Burgen ohnehin nicht armen Stadt Friesach an einer neuen Burg gebaut.

Das ist insofern ungewöhnlich, als das es sich dabei um einen wirklichen Neubau und nicht wie anderswo im Land, um Renovierungen alter Bausubstanzen, sprich Ruinen, handelt.

In Kooperation der Universität Klagenfurt und dem Bauherrn, der Stadt Friesach, versteht sich dieses Projekt als Labor für „Experimentalgeschichte“, was im Klartext bedeutet, dass ganz im Sinne der Experimentellen Archäologie, nur historische Bautechniken ganz in mittelalterlicher Handwerkstradition eingesetzt werden. Das klingt ganz einfach, entpuppt sich aber beim „wirklichen Tun“ als Herausforderung der Extraklasse.

Die Bauzeit wird grob mit dreißig Jahren veranschlagt.

Im Bild ist der Bau des romanischen Wohnturms zu sehen, der nach sechs Jahren Bauzeit ungefähr die halbe Höhe erreicht hat.

 

Ein Besuch dieser Bau- und Schaustelle ist empfehlenswert, wird doch die Mühsal historischen Bauens selten so deutlich und anschaulich vermittelt.

 

 

Sony RX100 MKII ca.50mm | 1/250 Sek | f/6,3 | ISO 400 |

 


KW28/2019

Und wieder wurden wir mir einer Veranstaltung beglückt.

Vom 11. bis zum 13. Juli fand das World Bodypainting Festival als ein Fest der Körpermalkunst und Inszenierung des menschlichen Körpers als Kunstobjekt in Klagenfurt statt.

Aus meiner persönlichen Sicht gab es im Vorjahr noch irgendwie den Charme des Neuen, vielleicht des Exotischen. Heuer empfand ich diese Veranstaltung lediglich als oberflächliche Farbbespaßung.

„Mehr ist weniger“ scheint das wichtigste Gebot dieser Veranstaltung zu sein.

Die Begriffe „Kunst“ und „Künstler/in“ werden hier geradezu inflationär verwendet. Aber wenn wir den Erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys glauben wollen, ist ohnehin jeder oder jede ein Künstler oder eine Künstlerin und alles ist Kunst…

 

Das Foto der Woche gefällt mir nicht wegen des gar nicht so schlecht gemalten Kopfes. Es gefällt mir wegen des Kontrastes der beiden Rücken. Denn es hat gut getan, wenigstens einmal einen weder tätowierten noch bemalten Körper zu sehen…

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.50mm | 1/250 Sek | f/6,3 | ISO 400 |

 

 


KW29/2019

Für ein paar Tage in Wien auf Kulturupdate.

Die schrecklichen Bilder von Notre Dame noch im Kopf haben wir bewusst den Stephansdom besucht.

Obwohl die Besucherzahl unseres Steffls „nur“ die Hälfte von Notre Dame erreicht, sind es immerhin noch knapp 6,4 Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich. Oder 17.500 täglich - eine ungeheure Zahl. Sie bedeutet aber auch eine enorme Unruhe im Dom.

Niemand steht still, alle laufen herum wie aufgescheucht. Es wird fotografiert bis die Speicherkarten glühen. Dieses Geschiebe und Gedränge im Dom ist bemerkenswert und daher habe ich versucht, durch eine Langzeitbelichtung diesen Wahnsinn darzustellen.

Ohne Stativ kann dies nur durch ein Auflegen der Kamera auf einen geeigneten Ort geschehen. Angeboten hat sich im gewünschten Bereich nur eine Ankündigungstafel ganz hinten im Mittelschiff. Aber der Rahmen dieser Tafel war zum Glück für die kleine Kamera breit genug. Die Auslösung erfolgte durch den Selbstauslöser mit kurzer Vorlaufzeit.

 

 

Sony RX100 MKII ca.35mm | 6 Sek | f/11 | ISO 100 |

 

 

 

 


KW30/2019

Am Beginn der Woche zu Besuch im MUMOK.

Angesagt war die Ausstellung „Vertigo“. Eine Schau, die sich mit der Kunst der Op Art und Vorläufern des 17. und 18. Jahrhundert beschäftigt. Was für ein Fest für beinahe alle Sinne. Der Begriff „Wirklichkeit“ wird hier ordentlich strapaziert, denn vieles kann sinnlich nur schwer erfasst werden.

So schwer scheinbar, dass es manche vorziehen, lieber mit überschaubaren Dingen wie Facebook, WhatsApp und Co. die Zeit zu verbringen. Und es sind schon lange nicht mehr unsere Jugendlichen

die sich in die ach so sozialen Netzwerke versenken…

Besonderes Augenmerk legte ich auf eine saubere Verteilung und Ausrichtung der senkrechten Kanten sowie auf eine gute Darstellung der Arbeit von Victor Vasarely im Vordergrund.

 

Weitere Fotos zu dieser wunderbaren Ausstellung finden Sie hier.

 

 

 

 

 

Sony RX100 MKII 28mm | 1/40 Sek | f/1,8 | ISO 800 |

 

 


KW31/2019

Am 2. August verdunkelte sich gegen 18:00 Uhr der Himmel über Klagenfurt dramatisch. Wobei diese Dramatik eher optisch von der extrem dynamischen Form der Wolkenbank herrührte, die scheinbar jeden Moment über die Stadt hereinzubrechen drohte.

Der nachfolgende Regen war kaum der Rede wert.

Meine Frau entdeckte das Motiv, rief mich und dann ging alles sehr schnell. Muss es auch, weil sich solche Wolkenbilder auch rasch wieder auflösen können. Im Laufen wurde die Kamera voreingestellt und sofort waren die Bilder gemacht. Wieder einmal Glück gehabt…

 

Als Schwarzweißfoto kommt die Dramatik meiner Meinung nach noch mehr zur Geltung, wobei ich einräumen möchte, dass die Kontraste geringfügig angehoben wurden.

 

 

Sony RX10 MKI ca.70mm | 1/160 Sek | f/4 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 


KW32/2019

Am zweiten Wochenende im August gibt es den Klagenfurter Altstadtzauber. Bei mir fällt dieser Termin immer mit dem Finale des Kunst.Sommer.Viktring zusammen. Aber heuer schaffte ich mit letzter Kraft einen Spaziergang durch diese Veranstaltung. Zauber habe ich keinen gefunden - die Altstadt vor lauter Leuten kaum gesehen. Leute, die schwitzend bei überteuerten Bieren hockten und die Hoffnung auf etwas Zauber nicht aufgeben wollten. Auf jedem freien Platz eine andere Musikgruppe.

 

Das FdW zeigt den Schlagzeuger so einer Band. Von hinten durch die Abdeckplane. Das Motiv ergab sich im Vorbeigehen. Hat sich der Altstadtzauber doch gelohnt - ein bezauberndes Bild.

 

 

 

Sony RX10 MKI ca.735mm | 1/25 Sek | f/2,8 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 


KW33/2019

Die Keramikkurse im Rahmen vom Kunst.Sommer.Viktring beschäftigen mich seit geraumer Zeit. Es gilt, die entstandenen Keramiken zu brennen und zu glasieren. Sie sollen ja auch verwendet werden können. Was hätten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer davon, wenn sie am Ende der Veranstaltung mit den rohen Stücken heimgeschickt werden?

 

Im Bild Arbeiten vom Kurs „Drehen auf der Töpferscheibe“. Optisch sehr spannungsvoll präsentieren sich verschiedenen Formen aus weißem Ton im Kontrast zu einem Stück aus rotem Ton kurz vor der Glasurarbeit. Die Blende wurde derart gewählt, dass sich der wesentliche Bildbereich gleichmäßig scharf abgebildet hat.

 

Ein einfaches Motiv, konzentriert fotografiert bei natürlichem Licht.

 

 

 

Sony RX10 MKI ca.100mm | 1/40 Sek | f/4,9 | ISO 400 |

 

 

 

 


KW34/2019

Die letzten Sonnenstrahlen bringen immer wieder unauffällige Motive in ein neues, ungewöhnliches Licht.

So gesehen und geschehen am Heuplatz in Klagenfurt bei sehr tief stehender Sonne. Im starken Komplementärkontrast zwischen Orange und Blau standen sich für kurze Zeit der Himmel und die Häuser am Beginn der Wienergasse gegenüber.

An sich schon kein schlechtes Motiv. Aber mit dem Schriftzug bekommt die wunderbare Stimmung plötzlich eine wohldosierte Störung. Egal welche Gefühle dieses Wort für die Betrachterin oder den Betrachter auslöst, mit der Abendstimmung hat es nichts gemeinsam. Es entsteht sozusagen sofort ein inneres Gegenbild. Und daraus zieht dieses einfache Foto meiner Meinung nach seine Wirkung.

 

 

Sony RX10 MKI ca.60mm | 1/1600 Sek | f/3,2 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 


KW35/2019

Auf den ersten Blick ein verwirrendes Foto. Ein schwarzer Schutzweg? Gibt’s so etwas? Womöglich ein altes Foto aus den Südstaaten? Ein dunkler Schutzweg nur für dunkelhäutige Mitbürger?

Die Lösung ist ganz einfach: Der dunkle Schutzweg war ursprünglich weiß. Leider wurde er an falscher Stelle angebracht, dann einfach mit dunkler Farbe quasi unsichtbar gemacht…Der neue Schutzweg wurde knapp daneben wieder in weißer Farbe aufgemalt.

 

Gesehen und belacht im kleinen Ort Miholascica auf der Insel Cres in Kroatien.

Und genau von dort sende ich euch malerische Urlaubsgrüße.

 

 

 

Sony RX10 MKI ca.40mm | 1/320 Sek | f/3,2 | ISO 100 |

 

 

 

 

 

 

 


KW36/2019

Wald und Bäume werden im Moment von unterschiedlichen Seiten her diskutiert.

Daher vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über diesen Themenbereich berichtet wird, sei es klimatologisch, politisch, wirtschaftlich oder seit wenigen Tagen künstlerisch. Bilder und Berichte von Borkenkäfern, Eschensterben und Brandrodungen ungeahnten Ausmaßes machen das Thema Baum im wahrsten Sinne des Wortes brandaktuell.

Der Olivenbaum steht im mediterranen Raum unter besonderem Schutz. Großer Respekt wird diesem Baum, der immerhin seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. angepflanzt wird, entgegengebracht.

Dadurch wird verständlich, dass beim Anlegen des Weges zum Meer unser kroatischer Maurer mit der Begrenzungsmauer einfach ausgewichen ist. Undenkbar, deswegen den Baum zu fällen.

Uns mutet dieses Foto humorig oder sogar ein wenig künstlerisch an, in Miholascica ist das völlig normal.

 

 

 

 

 

Sony RX10 MKI ca.50mm | 1/60 Sek | f/2,8 | ISO 100 |

 

 


KW37/2019

Waldspaziergang im Klagenfurter Stadion.

„For Forest“ lautet der Titel einer groß angelegten und groß gedachten Installation im eben erwähnten Stadion. Es ist spannend, dass wieder einmal öffentlich über Kunst diskutiert wird. Das Nachlabern und Aufwärmen abgedroschener Phrasen erlebe ich in diesem Zusammenhang leider relativ häufig. Ich denke, entscheidend ist nur der unmittelbare Eindruck vor Ort. Hingehen, sich auf die Installation einlassen und erst dann eine Meinung bilden. Meine Frau und ich waren jedenfalls sehr berührt.

 

Warum kein Foto von „For Forest“? Nun, ich war mir mit den Fotos nicht sicher. Es werden mehrere Besuche notwendig sein um mein endgültiges Bild in diesem Rahmen abzuliefern.

Aber während meiner Betrachtungsrunde ist meiner stets aufmerksamen Gattin dieses bemerkenswerte Motiv aufgefallen. Ein richtig knackiger Kontrast.

Fotografisch schwierig war dabei die saubere Ausrichtung der Sitzreihen. Da solltest du beweglich sein. Schlampiges Fotografieren geht bei derartigen Motiven gar nicht. Entweder ordentlich oder gar nicht.

 

 

Sony RX10 MKI ca.24mm | 1/50 Sek | f/2,8 | ISO 400 |

 

 

 


KW38/2019

Der große Ansel Adams sagte einst: „A good photograph is knowing where to stand.“

Eh klar, werden Sie sagen. Aber wie entscheidend könnten wir unsere Fotos verbessern, wenn wir das Zitat konsequent befolgen würden. Das vorliegende Beispiel ist ein gutes Beispiel dafür. Ich radle durch die Stadt, sehe den Vogel auf dem Autodach herumwerkeln, runter vom Rad und sofort fotografiert.

Die ersten 10 Fotos dieser Serie waren durchwegs zu löschen, weil der Standpunkt einfach falsch war.

Aber der Vogel war geduldig und ich konnte den Standort wechseln. So ergab sich eine klare Seitenansicht und der Hintergrund und die Spiegelung waren ungleich spannender.

 

 

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.60mm | 1/1600 Sek | f/4| ISO 200 |

 

 

 

 

 

 


KW39/2019

In Österreich, Europa und auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde begann der Herbst am 23. September 2019 um 09:50 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit.

Und pünktlich färben sich unsere Wälder. Die Frage ist nur, warum machen die das? Und wie?

Kurz gesagt, in erster Linie beruht es auf einer Änderung des Mengenverhältnisses der Blattfarbstoffe.

Im Frühling und Sommer überwiegt der grüne Blattfarbstoff, das für die Photosynthese unabdingbare Chlorophyll. Es überdeckt die anderen Pigmente.

Im Herbst wird das Chlorophyll zerlegt und in Zweig, Stamm oder Wurzel für das nächste Frühjahr deponiert.

Durch den Wegfall des Blattgrüns können nun die anderen Pigmente voll zur Geltung kommen.

Die Karotinoide (gelb, orange, rot), die Xanthophylle (gelb) und die Anthocyane (rot, violett, blau) verursachen die beeindruckende herbstliche Laubfärbung.

 

So geschehen an einem Ahornbaum im vielleicht derzeit meistdiskutierten Wald in Klagenfurt, Österreich, Europa und auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde.

 

 

Sony RX10 MKI ca.60mm | 1/250 Sek | f/4,5 | ISO 320 |

 

 


KW40/2019

Zum Fliegenfischen im oberen Drautal.

Gewaltige Gebirgsmassive rechts und links, die türkisblaue Drau vor, hinter und unter mir. Tiefgrüne Walder mit Farbakzenten in Schattierungen von Orange und Gelb überall. Und ich zeige euch ein graues Irgendwas?

Ja genau. Etwas, dass ich zufällig bei einer Fischereipause entdeckt habe.

Es handelt sich dabei um, wie ich finde, sehr interessante Ausschwemmungen am Ufer. Gewissermaßen winzige Canyons. Kleine, sehr vergängliche aber immer wiederkehrende Strukturen im feinen Flusssand.

Wert fotografiert zu werden. Vor allem im hübschen Kontrast zu den verstreut liegenden, bunten Herbstblättern.

 

Wie schon oft in diesem Format, möchte ich zur Aufmerksamkeit für die kleinen, oft unscheinbaren Wunder, die es rechts und links von uns zu entdecken gilt, anregen.

 

 

Sony RX100 MKII ca.40mm | 1/640 Sek | f/7,1 | ISO 400 |

 

 

 


KW41/2019

Von Donnerstag bis Sonntag gastierten zum dritten Mal die Top Billardspielerinnen und -spieler Europas für die Euro Tour in Klagenfurt. Gespielt wurde dabei die Disziplin 9-er Ball.

Als bestes Wochenfoto fiel meine Wahl auf ein Bild, das den deutschen Billardspieler Ralf Souquet zeigt.

Er gilt in der Disziplin 9-er Ball als eine Ausnahmeerscheinung - seit 1981 hat er mehr als 200 Turniere gewonnen, darunter über 40 deutsche Meisterschaften und über 30 Europameisterschaften.

Im Herbst 2017 triumphierte er noch beim Klagenfurt Open. Heuer lief es für Ralf Souquet leider alles andere als gut.

Das Bild zeigt den Spieler in voller Konzentration bei einer Vorrundenpartie. Er steht rechts der Mitte und überlegt, wie die blaue 2 einzulochen wäre damit sich auch eine gute Folgeposition für die rote 3 ergibt.

Bedingt durch die recht lange Verschlusszeit verschwimmt gewissermaßen die Umgebung in Bewegungsunschärfe.

Saubere Linien parallel zu den Bildkanten erzeugen Ordnung und geben dem Foto Ruhe.

 

 

Sony RX100 MKII ca.80mm | 1/25 Sek | f/4 | ISO 400 |

 

 

 


KW42/2019

Lange musste ich warten, bis ich meine Bildidee von For Forest endlich umsetzen konnte. Es war mir klar, dass ich gegen Westen fotografieren möchte, weil der Abendhimmel zusammen mit der Stadionbeleuchtung und in Kombination mit dem herbstlich verfärbten Wald ein Licht- und Farbspektakel ergeben wird. Dieser Farbreichtum kann bestens mit der schwarzen Stadionarchitektur kombiniert werden, weil dadurch die Farbintensität deutlich gesteigert werden kann. Menschen wollte ich unbedingt im Bild haben, gewissermaßen als Reminiszenz an die Stadionzeichnung von Max Peintner. Dass der Herr vor mir gerade fotografiert war ungemeines Glück.

 

Was für eine große Erinnerung an ein großes Kunstwerk.

 

 

Nikon D300 18mm | 1/80 Sek | f/5 | ISO 400 |

 

Foto des Jahres 2019

 

 

 

 


KW43/2019

Gemeinsam mit meinem Bruder besuchte ich den 3D-Parcours in Seckau in der Obersteiermark.

Postkartenwetter und ein äußerst abwechslungsreicher Rundgang mit Pfeil und Bogen sorgten für beste Stimmung.

Es gibt ein chinesisches Sprichwort, das wie folgt lautet: „Mit dem Spannen des Bogen entspannt sich die Seele“. Wie wahr.

Eigentlich absurd jene Situation, die ich als Foto der Woche ausgewählt habe. Im sehr schönen Gegenlicht eines steirischen Hochwaldes läuft ein Parasaurolophus durchs Bild…

 

Fotografisch war diese Situation nicht einfach zu belichten - aber dank der Mehrfeldmessung konnte diese Schwierigkeit gemeistert und dadurch der Saurier, trotz Gegenlicht im schattigen Vordergrund, gut sichtbar dargestellt werden.

Die Mehrfeldmessung ist eine komplexe und gleichzeitig sehr leistungsfähige Messmethode.

 

Und das schafft ebenfalls Entspannung.

 

 

Sony RX100 MKII ca.80mm | 1/25 Sek | f/4 | ISO 400 |

 

 


KW44/2019

Am Mittag mit den siebenten Klassen zu Besuch der Biennale in Venedig. Es ist für unsere Oberstufe unabdingbar, an dieser Großschau moderner Kunst aktuelle Entwicklungen beobachten zu können.

Die Geografie der Kunstwelt hat sich in den letzten Jahren schnell erweitert.

Vielleicht ist es uns gelungen Tendenzen aufzuspüren und uns ein wenig zu orientieren.

Ein Bildbericht dieser 58. Biennale wird am Ende der kommenden Woche unter Bildende Kunst/Aktuelles zu finden sein.

Das dieswöchige Foto entstand an der Riva degli Schiavoni, die als einer der bedeutenden Kais in Venedig gilt. Sie erstreckt sich vom Markusplatz ostwärts bis zu den Giardini pubblici. Das Foto wurde direkt vor dem Monument Victor Emmanuel II aufgenommen. Im Vordergrund die heftig schaukelnden Gondeln, im Hintergrund, schön beleuchtet, die Kirche Sag Giorgio Maggiore.

 

Um dieses wilde Schaukeln und den Gegensatz zu den ruhigen Teilen im Bild herauszuarbeiten, wurde die Kamera wurde am Boden aufgelegt und mit Selbstauslöser ausgelöst. Dadurch kann die Auslösevibration durch den Finger vermieden werden. Sehr vorteilhaft dabei war das schwenkbare Display. Bei zweieinhalb Sekunden Belichtungszeit erscheint das aufgewühlte Meer eigenartig wolkig.

 

Sony RX100 MKII 28mm | 2,5 Sek | f/2 | ISO 400 |

 

 


KW45/2019

In dieser Woche mit der 5E zu Besuch der Biennale in Venedig.

Der bereits vorige Woche versprochene Bildbericht dieser 58. Biennale hat neue Nahrung bekommen und wird daher am Ende der kommenden Woche unter Bildende Kunst/Aktuelles zu finden sein.

Das dieswöchige Foto entstand, was unschwer zu erkennen ist, auf der Piazza San Marco. Die Blickrichtung ist ziemlich West, auf der (nördlichen) rechten Seite die Alten und links die Neue Prokuratien (venezianische Baubehörde). Die Prokuratien beherbergen das Museo Correr und das Archäologische Museum Venedigs. Zwischen diesen beiden Längsbauten die Ala Napoleonica. Diesen Gebäudeteil lies Napoleon errichten um den Platz damit einen Abschluss zu geben.

Nicht ab- oder ausschließen können die Venezianer das Hochwasser. Die Zeit rund um November gilt als der Höhepunkt der „Acqua-alta“-Saison. Interessanterweise ist der tiefste Punkt Venedigs genau die Piazza San Marco. Auf dem Foto ist das einsprudelnde Wasser gut sichtbar. Die Bevölkerung geht damit recht entspannt um, Fußgängerstege (Ponticelle) werden rechtzeitig aufgebaut, Türen abgedichtet. Allerdings hat in den letzten Jahren die Zahl der „Acque alte“ (einigen Meinungen nach infolge des Klimawandels) erkennbar zugenommen.

Wurde vorige Woche die Kamera am Boden aufgelegt so wurde diesmal ein kleines Geländer als Stativ verwendet.

 

Sony RX100 MKII 28mm | 1/13 Sek | f/2,2 | ISO 800 |

 


KW46/2019

Bereits das dritte Foto mit Wasser? Nun, im Moment haben auch wir in Kärnten wahrlich mehr als genug davon.

Seit Wochen regnet es nur mit kurzen Unterbrechungen, die Flüsse treten über die Ufer, in mehreren Orten Kärntens wurde bereits Zivilschutzalarm ausgelöst.

In Klagenfurt sind wir zurzeit und glücklicherweise weit davon entfernt…

Das Foto der 56. Kalenderwoche zeigt eine kleine Stelle zu Beginn der Süduferstraße, ungefähr 100 Meter vor der Satnitzbrücke. Seit vielen Monaten war dieser sumpfige Bereich trockengefallen, aber im Moment scheint der Grundwasserspiegel enorm angestiegen zu sein.

Gerade in der schwarz-weiß Ästhetik offenbart sich der grafische Reichtum dieses an sich unscheinbaren Motivs. In den feinsten tonalen Abstufungen präsentieren sich die Bäume am Straßenrand. Und im Wasser gespiegelt werden sie gleich doppelt so interessant.

Immer wieder breche ich eine Lanze für die kleinen Motive am Wegesrand die gerade deshalb so schwer zu fotografieren sind, weil sie leise sind und besonders viel Aufmerksamkeit erfordern.

 

 

Sony RX100 MKII 28mm | 1/125 Sek | f/3,2 | ISO 400 |

 

 

 


KW47/2019

 

“Wer nur dorthin schaut, wohin alle schauen, der sieht auch nur das, was alle sehn“

 

Ich weiß nicht, von wem dieser gescheite Spruch ist, aber mehr ist zu diesem Foto nicht zu sagen…

Ein menschliches Gegenbild zum dieswöchigen Foto ist in meiner Website hier zu finden (4. Reihe, zweites Foto)

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.50mm | 1/30 Sek | f/3,2 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 

 

 


KW48/2019

Im November und Dezember häufen sich die Nebeltage im Kagenfurter Becken. Der vergangene Dienstag war so ein Nebeltag. Aber Nebel ist fotografisch gesehen eine interessante und vielversprechende Wetterlage.

Am vergangenen Dienstag schickte mich meine Gattin zum Stadtpfarrturm, weil der Nebel über St. Egyd ein großartiges Bild zeige.

Hingeradelt und tatsächlich - was für ein Motiv. Der Stadtpfarrturm schickt seinen Schatten in den Himmel.

Dabei reflektiert sich das Scheinwerferlicht an den Wassertröpfchen im Nebel über der Stadt.

 

Das Motiv musste genau belichtet werden, weil die Turmuhr infolge des starken Kontrastes sehr schnell stark überbelichtet werden kann.

 

 

Sony RX100 MKII ca.28mm | 1/8 Sek | f/1,8 | ISO 800 |

 

 

 

 

 


KW49/2019

Mit meiner ersten Klasse arbeiten wir gerade an einer großen Bildgeschichte. Darin geht es um Zauberer, Ungeheuer, mutige Helden, viele schöne Prinzessinnen und einem Feuervogel....

 

Wir beobachten Konstantin, wie er gerade seinem Blatt eine Gruppe Prinzessinnen hinzufügt. Er macht das sehr gewissenhaft, weil das Blatt in wenigen Tagen im Rahmen der Semesterausstellung im BRG Viktring ausgestellt werden wird.

 

Die Komposition des Fotos bezieht sich auf das verwendete Querformat. Die Tischkante ist parallel zur Bildkante, Konstantin spannungsvoll aus der Mitte gerückt. Wunderbar lebendig die Ölkreiden und die beinahe fertiggestellte Arbeit. Was für ein wunderschöner Moment.

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.28mm | 1/125 Sek | f/2,2 | ISO 400 |

 

 

 

 

 


KW50/2019

Die Biber sind zurück.

Es wird vermutet, dass in Kärnten ca. 200 dieser großen Nager leben.

Sie stehen alle unter strengem Schutz und dürfen nur in Problemfällen gefangen und übersiedelt werden.

Und ein Biber in einem Barockgarten ist ein Problembiber.

Wenn ich mir zum Beispiel die enormen Baumschäden in unserem Revier in der Gurk vor Augen halte, dann ist verständlich, dass der Stiftsbiber unmittelbar vor seiner Zwangsräumung steht (Zeitungstext).

 

Im Bild sind die mächtigen Fraßspuren an einem Baum und im Hintergrund die Biberburg gut zu erkennen.

 

Fotografisch interessant ist der Kontrast des optisch warmen Bildteils mit der kühlen Umgebung. Kompositorisch sind die horizontalen und vertikalen Unterteilungen der Bildfläche zu bemerken.

 

 

Sony RX100 MKII ca.100mm | 1/320 Sek | f/4,9 | ISO 400 |

 

 

 


KW51/2019

Wie jedes Jahr so feierten auch heuer die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer vom BRG-Viktring das bevorstehende Weihnachtsfest mit einem gemeinsamen Konzert im Arkadenhof.

Obwohl heuer das Wetter alles andere als weihnachtlich war, kam doch eine besondere Stimmung auf.

Vielleicht liegt der eigentliche Sinn dieser Veranstaltung in der Stärkung des „Wir-Gefühls“ durch das gemeinschaftliche Singen.

Im Vordergrund einige Schülerinnen der 1B, im Hintergrund die gut besuchten Arkaden des gleichnamigen Hofes. Dieses Foto profitiert von Minnas offenen Blick direkt in die Kamera. Noch dazu trägt sie eine Mütze, die zur Veranstaltung passt. Glück gehabt, denn durch sie wird das Foto lebendig.

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.28mm | 1/60 Sek | f/5| ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 


KW52/2019

Zum Jahresausklang ein feines Schwarzweiß-Foto.

Aufgenommen am 24. Dezember vor den City-Arkaden in Klagenfurt. Gerade im Winter, wenn die Sonne sehr tief steht, ist es für aufmerksame Fotografinnen und Fotografen oft möglich, grafisch überaus interessante Motive abzulichten.

 

Mit diesem Bild beende ich das Jahr im Rahmen meiner Arbeit zum Foto der Woche.

 

Ich bedanke mich für Ihr Interesse und werde versuchen, auch im kommenden Jahr brauchbare Fotos einzustellen.

Alles Gute für 2020 wünscht Ihnen Horst Kothgasser.

 

 

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.28mm | 1/290 Sek | f/11| ISO 400 |

 

 

 



 

Für den Inhalt verantwortlich:

Horst Kothgasser| Koschatstraße 12| 9020 Klagenfurt

E-Mail: horst.kothgasser(at)chello.at