KW01/2020

Prosit Neujahr.

Nach der Silvesternacht ein etwas gedämpfter Start in das junge Jahr. In solchen Momenten hilft Bewegung an der frischen Luft…Der Weg führte mich fotografisch entlang des Lendkanals bei sehr lichtem Nebel. Aus einer Serie heraus wählte ich auch das erste Foto der Woche für dieses Jahr.

 

Eine extrem einseitige Komposition die allerdings den ewig langen Steig oberhalb des Wassers optimal in Szene setzt, wobei die gegenüberliegende Villacher Straße grafisch einiges aufwarten konnte.

 

Der Blick wird unwiderstehlich zur Frau mit dem Hund hingezogen.

 

 

 

 

Sony RX10 MKI ca.45mm | 1/500 Sek | f/4| ISO 250 |

 

 

 

 

 


KW02/2020

Lang, lang ist es her, dass ich letztmals bei einem Eishockey-Kinderturnier in der Sepp-Puschnig-Halle fotografieren war.

 

Aber heute war es wieder soweit. Mit kindlicher Spielfreude, jeder Menge Bodenkontakt und ausgesprochenem Fair-Play hackelten rund 50 Buben und Mädls die Scheiben in die Maschen. Ich kann das Gesehene nur als sehr gutes Zeichen hinsichtlich der sportlichen Arbeit mit den Kindern in den Kärntner Eishockeyvereinen deuten.

 

Im Bild der 8-jähriger Rookie Ferdinand, dem die Freude am Sport ins Gesicht geschrieben steht.

 

Dass es sich dabei um einen Nachwuchs KAC-ler handelt muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnt werden…Alles Gute Ferdinand für deine weiteren Jahre bei den Rotjacken.

 

 

 

Sony RX100 MKII ca.50mm | 1/30 Sek | f/3,2 | ISO 400 |

 

 

 


KW03/2020

Der Arkadenhof in Stift Viktring ist immer ein interessantes Motiv. Er wird durch die Schule sehr vielfältig für Konzerte, Feste und Feierlichkeiten genutzt.

 

Und obwohl dieser eindrucksvolle Hof eigentlich eines der Parademotive von Stift Viktring ist, habe ich abgesehen vom Weihnachtssingen, bis heute noch kein Foto dieser wunderbaren Architektur eingestellt.

 

Gerade bei strahlendem Sonnenschein bekommen die Arkaden durch den Schatten eine herrliche grafische Unterstützung.

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/2000 Sek. | f/4,9 | ISO 200

 

 

 

 

 

 

 


KW04/2020

Seit vierzehn Jahren ist der Wörthersee nicht mehr zum Eislaufen freigegeben worden.

Und wie es aussieht, wird auch heuer nichts draus werden.

Nichtsdestotrotz ist der See auch im Winter ein idealer Platz um zur Ruhe zu kommen und die Seele ein wenig baumeln zu lassen. Und währenddessen die letzten Sonnenstrahlen am Steg genießen, die vielen Farbschattierungen und die langsame Veränderung des Lichts beobachten.

 

Durch die beruhigte Bildaufteilung kommen die Farben des späten Nachmittags schön zur Wirkung.

 

Immer wieder achte ich auf Bezüge zu den Bildrändern. Dabei kann die Einblendung der Gitternetzlinien sehr hilfreich sein.

 

 

Sony RX10 100mm | 1/400 Sek. | f/10 | ISO 250

 

 

 

 

 


KW05/2020

Fotografie kann auch eine Disziplin der kleinen Beobachtung sein. Die Annahme, immer dem Sensationsfoto auf der Spur sein zu müssen, kann mitunter die Sicht auf die kleinen aber nicht minder interessanten Motive verstellen.

 

Um hier nur ein Beispiel zu nennen, möchte ich Karl Blossfeldt anführen, der nur einfache Pflanzen fotografiert hat. Aber mit welcher Inspiration und welcher Präzision!

Die Schönheit der einfachen Dinge zu erkennen ist eine wesentliche Übung - nicht nur in der Fotografie.

 

Das Foto der Woche zeigt nur ein paar Wassertropfen, die auf eine Wasseroberfläche fallen, sich dort

 ausbreiten und letztendlich verlieren. Zugegeben, kein Sensationsfoto aber doch in einer bestimmten Art sensationell.

 

 

SONY RX10 - 135mm | 1/1000 Sek. | f/4 | ISO 400

 

 

 

 


KW06/2020

Klagenfurt ist anders.

So ungefähr dachte ich, als ich den geparkten grünen Traktor mitten in der Innenstadt vor der

Hauptpost nicht übersehen konnte. Und schön brav mit Parkzetterl.

Einfach so mit dem Traktor in die Stadt fahren, die Post aufgeben und noch ein wenig am

Wochenmarkt mit den Kolleginnen und Kollegen plaudern.

Haben Sie so etwas schon mal gesehen?

Darum mag ich diese Stadt.

 

 

SONY RX10 ca. 50mm | 1/400 Sek. | f/8 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 

 


KW07/2020

Und ich mag diese Stadt wegen die vielen angenehmen Gast- und Caféhäuser.

Als ich vor wenigen Tagen das Cafe Ingeborg in der Radetzkystraße verließ, fielen mir die einsamen Rauchertischchen vor dem Caféhaus auf.

Hübsch hergerichtet immer für eine Raucherin oder einen Raucher. Dieses Motiv alleine hat mir schon gefallen, aber der schöne Kalt-Warm-Kontrast gab dem Foto die perfekte Farbkombination. Drinnen gemütlich warm, eine Vielzahl an Orange- Rot und Gelbtönen, vor dem Café zarte kalte Farben rund um

den hellblauen Aschenbecher.

Und alles beinahe feierlich symmetrisch.

 

 

 

SONY Xperia Z5 | 1/32 Sek. | f/2 | ISO 320

 

 

 

 

 

 


KW08/2020

Der Faschingszeit entsprechend entschied ich mich für ein Foto mit maskierten Schülerinnen.

Ungewöhnlich ist, dass diese Masken von den jungen Damen in nur einer Unterrichtseinheit entworfen und ausgeführt wurden. Leider fehlten beim Fototermin in der darauffolgenden BE-Stunde zwei Schülerinnen.

Das war schade, darum wurden gestern die beiden auf dem vorgesehenen Platz einzeln fotografiert und in das vorhandene Gruppenbild eingefügt.

Es ist schon faszinierend, welche Möglichkeiten uns heute in der Bildbearbeitung offen stehen.

 

Aber zu bewundern gibt es in erster Linie die tollen Masken, die mit wenig Aufwand für viel Freude sorgten. Weniger ist mehr - immer noch.

 

 

Sony RX10 100mm | 1/50 Sek. | f/3,2 | ISO 400

 

 

 

 

 


KW09/2020

Und plötzlich schneit es wie verrückt am Donnerstag. Dabei dachten wir, dass der Frühling bereits einen Fuß in der Tür hat. Und weil der Schnee so ungewöhnlich dicht fiel, war bald vom winterlichen Grün nichts mehr zu sehen.

 

Den Blick in den Marienhof wollte ich durch die dichten Flockenspuren bei einer längeren Verschlusszeit gewissermaßen verschleiern. Eine simple Bildidee einfach umgesetzt.

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/50 Sek. | f/5,6 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 

 

 


KW10/2020

Dachböden sind ganz besondere Orte.

Dunkel, geheimnisvoll und zumeist mit einem eigentümlichen Geruch behaftet.

Unser Dachboden in Stift Viktring ist noch dazu enorm groß. Ganze Wälder wurden für diese Dachkonstruktion gefällt. Und weil diese Konstruktion so enorm hoch ist, kann sie theoretisch auf drei Ebenen begangen werden.

 

Praktisch interessiert mich aber das besondere Licht am Dachboden viel mehr.

An sonnigen Tagen gibt es auf der Südseite interessante Lichteinbrüche durch die kleinen Dachfenster.

Der schräg einfallende Lichtstreifen wurde zur Vervollständigung der Symmetrie abgelichtet.

 

 

Nikon D300 18mm | 1/15 Sek. | f/4 | ISO 800

 

 

 

 


KW11/2020

Innerhalb weniger Tage hat sich unser aller Leben drastisch verändert.

Ab morgen Montag gibt es strenge Bestimmungen was dem Aufenthalt außerhalb der eigenen vier Wände anbelangt.

Passend zur gegenwärtigen Situation das dieswöchige Foto. Einsam geht dieser Mensch seinen Spaziergang in einer kargen Landschaft.

Denn ganz egal ob Stadt oder Land, im Moment ist Rückzug angesagt. Dabei reichen die Szenarien des Rückzugs von privaten Einschränkungen bis hin zu drastischen regionalen, nationalen und internationalen Maßnahmen.

Konzentrieren wir uns auf unsere inneren Angelegenheiten, schaffen wir Ordnung, kommen wir zur Ruhe.

Je besser uns das dieser Tage gelingt, umso eher werden wir mit diesem Virus fertig.

 

Ich wünsche Ihnen für die bevorstehende Zeit nur das Beste.

 

 

 

SONY RX10 ca. 100mm | 1/1000 Sek. | f/8 | ISO 400

 


KW12/2020

Nach diesen schwierigen und harten Tagen wird es auch wieder eine Zeit des Erblühens geben.

Es wird dauern, aber es wird kommen.

Für den Moment wünsche ich Ihnen, dass Sie mit der Ruhe umgehen lernen.

 

 

 

SONY RX10 ca. 50mm | 1/1000 Sek. | f/5 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


KW13/2020

Leider halten sich einige nicht an den empfohlenen Sicherheitsabstand.

Da kann nur eines gesagt werden: „Wenn du an Vogel hast, dann sei mit anderen eng zusammen“.

Es ist unverständlich, wie ignorant manche Menschen sind, man ist direkt geneigt hier von

Dummheit zu sprechen.

Und leider sind es sowohl dumpfcoole Jugendliche als auch alte Leute, die sich einen Deut um die Verordnungen kümmern. Vielleicht sind manche einfach zu ignorant oder gar zu senil, um sich der Tragweite ihres Tuns bewusst zu sein.

Zum Beispiel geschehen und gesehen heute am Benediktinermarkt. Und wenn der Markt gesperrt wird, dann fest jammern. Dazu ist man nie zu alt.

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/500 Sek. | f/4,9 | ISO 400

 

 

 

 

 

 


KW14/2020

Heute ist nicht irgendein Sonntag, heute ist Palmsonntag.

Mit dem heutigen Tag, dem letzten Sonntag vor Ostern, beginnt die Karwoche.

Am Palmsonntag wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht, der auch als Beginn seines Leidensweges

gesehen werden kann. Und was geschah am Palmsonntag?

 

In den Evangelien wird berichtet, wie Jesus mit seinen Jüngern vor dem jüdischen Paschafest nach Jerusalem kam. Bevor sie die Stadt betraten, schickte Jesus zwei der Jünger in ein Dorf, um ihm eine Eselin zu bringen. Damit erfüllte sich die Voraussage des Propheten Sacharja aus dem Alten Testament, dass der kommende Friedensfürst auf einem Esel reiten wird (Sach 9,9 EU). Jesus setzte sich auf den Esel und ritt nach Jerusalem ein. Als ihn die Menschen kommen sahen, breiteten sie ihre Kleider vor ihm aus und streuten Palmzweige auf den Weg. Sie jubelten ihm zu und riefen: »Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!« (Mt 21,8-9 EU).

 

Allen Besucherinnen und Besuchern meiner Website wünsche ich in diesen schwierigen Zeiten eine möglichst angenehme Karwoche. Bleiben Sie gesund und achten Sie auch sich und Ihre Umwelt.

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/160 Sek. | f/9 | ISO 400

 


KW15/2020

Dieses, in der Koschatstraße gefundene, österliche Arrangement versinnbildlicht die Osterfeiertage 2020 ganz hervorragend.

Die Hasen wurden so ans Fenster gesetzt, dass sie in die Wohnung schauen und damit das Daheimbleiben zeigen.

 

Die Osterfeiertage 2020 werden und im kollektiven Gedächtnis bleiben. Dass es aber vor allem schöne Osterfeiertage sein sollen, wünsche ich Ihnen sehr.

 

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/500 Sek. | f/4,9 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 


KW16/2020

Diese Woche hatte ich einen Termin bei meiner praktischen Ärztin.

Derartige Besuche scheinen im Moment wenig beliebt zu sein. Das normalerweise übervolle Wartezimmer erscheint in geradezu Zen-Buddhistischer Klarheit.

Eine Wand, ein Sessel – fertig.

 

Aber so sind die Spielregeln. Und die gilt es einzuhalten.

 

 

 

Sony RX100 MKII 28mm | 1/40 Sek. | f/5,6 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 

 


KW17/2020

Liebe Leute, die Zecken sind da. Rechtzeitig zur Gartenarbeit.

In dieser Woche entfernte ich meiner Frau den ersten Beißer. Wir verwenden dazu eine im Tiefkühlschrank gekühlte Metallpinzette aus der Apotheke. Die ist so kalt, der Zeck kriegt einen Schock, zieht sich zusammen und Schwupps, hab ich ihn schon herausen. Desinfizieren und die Bissstelle in den nächsten Wochen beobachten.

 

Eine entsprechende Impfung setzte ich selbstredend voraus.

 

Fotografiert mit dem Handy durch eine Fadenlupe auf Küchenrollenpapier.

 

 

Sony Xperia | 1/125 Sek. | f/2 | ISO 80

 

 

 

 

 

 

 

 


KW18/2020

Ein ungewöhnlicher Anblick.

Und erst recht in einem abgeschiedenen heimischen Gewässer. Ein Vertreter oder eine Vertreterin aus dem südlichen Ostamerika, eine Gelbbauch-Schmuckschildkröte, trifft auf einen prächtigen Ostasiaten, eine Mandarinente. Ost-West Gipfelgespräch auf neutralem Kärntner Boden.

 

Aber es scheint so, als ob sich die beiden nicht viel zu sagen hätten.

 

Schon vor Tagen beobachteten wir diese Schildkröte, aber kaum bemerkte sie auch nur die geringste Bewegung, ist sie schon im Wasser und ward für den Rest des Tages nicht mehr gesehen. Darum wurde für dieses Foto ein 600mm Objektiv eingesetzt. Und was für ein Glück, dass auch die Mandarinente anwesend war.

Manchmal passt es eben.

 

 

Lumix Fz150 600mm | 1/160 Sek. | f/5,2| ISO 100

 

 

 


KW19/2020

In der Nacht zum Samstag kam es in der Koschatstraße zu einem folgenschweren Wasserrohrbruch. Dabei brach eine Hauptleitung und infolge dessen wurde die Straße komplett ausgespült.

150 Keller standen dabei unter Wasser. Der Einsatz der Berufsfeuerwehr Klagenfurt und der

FF Hauptwache Klagenfurt dauerte über fünf Stunden.

Am Sonntag in der Früh bot sich uns ein bizarres Bild. In der Fahrbahn klafft ein riesiges Loch, weil das Erdreich im Unterbau einfach weggespült wurde.

Ironischerweise werden in den nächsten Tagen die Wasserrohrleitungen in der Koschatstraße saniert…

 

 

Sony RX10 MKI 24mm | 1/1250 Sek. | f/2,8 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 

 


KW20/2020

Meiner Wahlpflichtfachgruppe BE/Fotografie hatte für die Kalenderwoche 20 folgenden Fotoauftrag:

Für die nächsten Tage gebe ich euch den fotografisch sehr interessanten Auftrag, euch

in eine Blumenwiese zu legen, und langsam vielleicht mit einem leichten Teleobjektiv

dem Löwenzahn auf den Zahn zu fühlen.

Achtet auf einen gestalterischen Umgang mit der Schärfentiefe und dem sich daraus

ergebenden Bokeh.

Fotografiert mit einer eher offenen Blende.

Der Kontrast Schärfe-Unschärfe steht im Mittelpunkt unseres fotografischen Bemühens.

 

Als Lehrer war ich immer gut beraten, die Übungen, die ich von meinen Schülerinnen und Schüler verlange, auch selbst erledigt zu haben. Und aus dieser Erfahrung heraus war mir klar, dass eine Wiese mit reifen Löwenzahnpflanzen („Pusteblumen“) ein ungemein attraktives Fotomotiv darstellen kann.

 

Ich wünsche euch gutes Gelingen.

 

SONY RX10 ca. 200mm | 1/400 Sek. | f/3,5 | ISO 125

 

 


KW21/2020

Einfache aber spannungsvolle Motive gefallen mir immer wieder. Denn es ist möglich, die interessantesten Dinge, Ereignisse oder Beobachtungen schlichtweg langweilig zu fotografieren.

Dazu braucht es nicht allzu viel.

Aber einfache Dinge ungewöhnlich abzubilden ist gar nicht so einfach, weil mitunter übliche Sehweisen aufgegeben und unbequeme Positionen eingenommen werden müssen sowie gestalterisches Gefühl vorhanden sein sollte. Und immer wieder braucht es vor allem Aufmerksamkeit.

 

Der abgebildete Schilfhalm, in einem der Teiche von Stift Viktring, ist im natürlichen Umfeld kaum sichtbar.

Wenn kümmert schon so ein Schilfhalm angesichts der gigantischen Barockfassade?

 

 

Nikon D300 ca. 110mm | 1/250 Sek. | f/2,8 | ISO 200

 

 

 

 

 


KW22/2020

In der Natur ist Grün eine überaus häufige Farbe.

Durch die große Anzahl von Pflanzen mit Chlorophyll sind Farbnamen, wie zum Beispiel Maigrün, Lindgrün, Moosgrün, Olivgrün oder Apfelgrün bekannt. Aber dennoch können viele Menschen in Mitteleuropa kaum Grünfarben bezeichnen. Ganz im Gegensatz zu den Urvölkern, die im Bereich des Amazonas leben. Diese Menschen können an die hundert Bezeichnungen für die Farben Grün unterscheiden und benennen. Übersiedelt die nächste Generation allerdings in eine Stadt, verlieren sie diese Fähigkeit…

Das Foto zeigt eine Vielzahl an Grüntönen in Gräsern, Pflanzen, Sträuchern oder Blättern im starken Kontrast zu einem Schneemann.

Eigentlich ist der Schneemann eine Stele aus Steinzeug, die den heftigen Kontrast Winter-Sommer darstellen soll. Die Einzelteile, aus denen sich dieser Schneemann zusammensetzt, habe ich in den letzten Wochen auf der Töpferscheibe gedreht.

 

Unglaublicherweise fällt er den Menschen so wenig auf, wie sie Grüntöne unterscheiden können.

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/250 Sek. | f/4,9| ISO 200

 

 


KW23/2020

Auf der Fahrt ins Fischereirevier ist mir bei Sankt Michael am Zollfeld dieses Motiv aufgefallen. Über rund drei Kilometer leuchteten die Hochspannungsleitungen im Gegenlicht quer über das ganze Zollfeld bis hin nach Hörzendorf.

Ein ungemein grafisches Motiv.

Ergänzt werden die reizvollen, wellenartigen Schwünge der Leitung durch eine feine Grauabstufung der Landschaft, die sich in fünf Schichten nach Westen erstreckt.

Im Vordergrund, den rechten Bildteil beherrschend, ein Strommast, links ein Gebüsch und dazwischen die Bahntrasse quer durch das Foto. Über weitere zehn Masten zieht es den Blick in die Tiefe bis hin zur Helligkeit des Himmels.

 

„Petri Dank“ für dieses Foto.

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/800 Sek. | f/4,9| ISO 100

 

 

 


KW24/2020

Waren es in der Vorwoche wellenartige Schwünge so sind es in dieser Woche schwungvolle Wellen.

Gesehen und fotografiert habe ich dieses Motiv in unserem neuen alten Revier.

Die Ursachen für diese enorme Veränderung habe ich hier beschrieben.

Ist es nicht schön, wie so ein kleines Ästchen die Oberfläche des Wassers in Schwingung versetzen kann? Mich hat dabei erstaunt, dass sich die Wellen so weit gegen den Strom ausbreiten können.

Und so stehe ich im Fluss und bin umgeben von so vielen kleinen und größeren Wundern.

 

„Petri Dank“ für dieses Foto.

 

Eigentlich habe ich beim Fliegenfischen immer eine Kamera dabei. Das ist sehr riskant, hat mir aber schon viele, für mich sehr wichtige Fotos und Videos gebracht. Allerdings es hat mir andererseits auch schon zwei Fotoapparate gekostet…

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/60 Sek. | f/4,9| ISO 200

 

 

 


KW25/2020

Während der ganzen Woche war das Wetter eher bescheiden.

Rund um das ehemalige Schwesternheim in der Khevenhüllerstraße pflegt seit vielen Jahren eine alte Dame beinahe das ganze Jahr über die verschiedenste Blumen.

 

Im Moment sorgen die Mohnblumen für allgemeines Handyzücken. Der Farbkontrast des intensiven Rots zum satten Grün sorgt immer wieder für Erstaunen und kurzes Innehalten.

 

Zusammen mit der kurz nach einem Regen besonders intensiven Farbigkeit und dem scheinbaren Ausbruch der großen Mohnblume durch den Maschendrahtzaun empfahl sich dieses Motiv als Foto der Woche.

 

 

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/80 Sek. | f/4,9| ISO 100

 

 

 

 


KW26/2020

Das „Villacher Tor“ ist ein Überbleibsel der ehemaligen Klagenfurter Stadtmauer.

Die Stadtmauer wurde nach dem verheerenden Feuer im Jahre 1514 von den Landesständen wiedererbaut.

Am Ende des Jahrhunderts waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Rund zweihundert Jahre später sprengten die Truppen Napoleons bei ihrem Abzug die Stadtmauer (1809/10).

Interessant erschien mir der Kontrast zum Rothauer Hochhaus, das eines der markantesten Gebäude der Klagenfurter Innenstadt ist.

 

Einige Violette Glockenblumen runden dieses spannungsvolle Foto ab.

 

 

 

Sony Xperia | 1/125 Sek. | f/2| ISO 80

 

 

 

 

 


KW27/2020

Was für ein schöner Käfer.

Aber welcher ist das nun? Nach einiger Zeit wurde ich fündig und zitiere:

Der Moschusbock (Aromia moschata) ist eine Käferart und gehört zur Familie der Bockkäfer. Er ist der einzige Vertreter der Gattung Aromia, der in Europa heimisch ist. Der Name dieser Käferart ist auf ein stark moschusartig riechendes Sekret zurückzuführen, das die Tiere aus Hinterbrustdrüsen absondern können. Dieses wurde früher zum Parfümieren von Pfeifentabak verwendet.

Das ist faszinierend, aber fotografiert habe ich diesen Käfer wegen seiner Farbigkeit und der ungemein eleganten Fühler. Zudem war der Rand des Glases eine herrliche Ergänzung.

 

Es ist nicht einfach, so ein kleines, bewegtes Tier zu fotografieren, weil die Schärfentiefe sehr begrenzt ist. Und natürlich wäre es mir lieber, wenn die Beine am Glassrand scharf abgebildet wären.

 

Aber alles ging so schnell, dass ich froh war, wenigstens ein halbwegs brauchbares Foto zu bekommen zu haben.

 

Sony RX10 ca. 50mm | 1/80 Sek | f/2,8 | ISO 400 |

 

 


KW28/2020

Der Regen war erst für Samstag um die Mittagszeit angesagt.

Also genug Zeit, um in der Früh erstmals auf Schwammerlsuche zu gehen. Der Wechsel zwischen regnerischen und sonnigen Tagen bildete in den letzten Wochen für das Wachstum der Fruchtkörper perfekte Bedingungen.

Diese „Fruchtkörper“ (Fortpflanzungsorgane mehrzelliger Pilze) entsprechen dem, was man gemeinhin als „Pilze“ bezeichnet.

Ein besonders schönes Exemplar eines Gemeinen Riesenschirmlings, eines Riesenschirmpilzes oder kurz Parasols, stand derart feierlich im Wald, dass der Griff zum Fotoapparat vor jenem zum Schwammerlmesser erfolgte.

Vielleicht bemerken Sie die Formwiederholungen von Vorder- und Hintergrund, die ausgewogene Positionierung des Pilzes und die gute Schärfentiefe.

 

Nach rund eineinhalb Stunden war eine ausreichende Menge verschiedener Pilze gefunden. Gefunden hat mich auch der Regen. Dass es bereits um 10:00 Uhr stark regnete war nicht ausgemacht…

 

Sony RX100 MKII 100mm | 1/30 Sek. | f/2,8| ISO 400

 

 


KW29/2020

Besucher von Stift Viktring fragen immer wieder, was oben im Dachboden sei.

Vielleicht haben jene Menschen zu häufig die Sendung „Bares für Rares“ gesehen, weil in Anbetracht der prachtvollen Vergangenheiten des Klosters und der gewaltigen Tuchfabrik sofort ertragsreiche Fundstücke erträumt werden.

Barocke Kleinodien, Sitzmöbel, verstaubte Luster, wertvolle Bücher und Allerlei aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind dort oben, aufbewahrt unter verstaubten Tüchern, vorstellbar.

Falsch erträumt.

Dort oben ist schlicht und ergreifend nichts. Zumindest nichts für „Bares für Rares“.

Was aber oben ist, sind ungemein schöne Dachkonstruktionen und stimmungsvolle Räume. Als Foto der Woche zeige ich einen Raum genau über dem Osteingang.

 

Unverkäuflich.

 

 

Sony RX100 MK2 ca. 100mm | 1/5 Sek | f/1,8 | ISO 400 |

 

 

 


KW30/2020

Einblicke in die geheimnisvollen Dachböden von Stift Viktring, Teil 2.

Das neue Foto der Woche zeigt einen anderen Bereich unserer Dachböden. Eigentlich liegt dieser Bereich fast gegenüber dem vorwöchigen Foto. Genaugenommen ist dieser Dachboden in der Nord-West Ecke der Stiftsanlage und überdacht dort den Werkbereich.

Der abgebildete Gang, im Zuge der Generalsanierung errichtet, dient nur der Erreichbarkeit verschiedener technischer Einbauten. Der Dachstuhl stammt im Wesentlichen aus dem 18.Jhdt. So sind z.B. in der rechten oberen Ecke „Holznägel“ zur Fixierung erkennbar - eine Holzverbindung aus längst vergangenen Zeiten. Das Betreten des Ganges ist natürlich verboten…

Ein faszinierend grafisches Motiv, das ich durch farbliche Reduktion auf einen Sepia-Farbton noch steigern konnte. Viele alte Fotos, die 70 Jahre und älter sind, zeigen diese Sepia-Charakteristik. Ein Umstand, der gut zum Motiv passt.

 

Sony RX100 MK2 ca. 100mm | 1/5 Sek | f/1,8 | ISO 400 |

 

 Foto des Jahres 2020

 

 


KW31/2020

Zur Zeit beschäftige ich mich im Bereich der Malerei mit höchst einfachen Strukturen, zumeist senkrechte Linien oder Flächen, die zum Beispiel runden Formen gegenüberstehen.

Vielleicht hat mich die dadurch gesteigerte Empfindsamkeit für derartige Kontraste das vorliegende Motiv sehen lassen, weil ich auf einem 3D-Parcourse üblicherweise ziemlich konzentriert bin.

Aber mitten in einem Hochwald eine solche Ungewöhnlichkeit zu erkennen, halte ich schlicht für einen Glücksfall.

 

Fotografisch herausgelöst aus der Umgebung ist alles klar, aber im Wald wird so ein Motiv für viele einfach nicht als Motiv erkennbar sein.

 

 

 

Sony RX100 MK2 ca. 28mm | 1/100 Sek | f/3,2 | ISO 400 |

 

 

 

 

 


KW32/2020

In diesem Sommer mangelt es nicht an kurzfristigen und dramatischen Veränderungen der Wetterlagen.

So auch in dieser Kalenderwoche. Was für eine Stimmung.

Dieses kleine Stück blauer Himmel im Kontrast zur formatfüllenden Gewitterwolke war an sich schon großes Theater.

Aber es kommt noch besser - das ohnehin starke Bild bekommt durch die drei „spannenden“ Masten eine ungemein grafische Note. Spannung pur sozusagen.

 

Und wieder war ich dankbar, dass ich meine kleine Sony dabei gehabt habe. Was hilft dir der beste Fotoapparat wenn er Zuhause liegt?

 

 

Sony RX100 MK2 28mm | 1/640 Sek | f/4,5 | ISO 160 |

 

 

 

 

 

 


KW33/2020

Mit einem Tag Verspätung stelle ich dieses aktuelle Foto der Woche ein.

Da aber in der vergangenen Woche ohnehin kaum jemand auf meine Website geschaut hat, wird das nicht weiter schlimm sein.

Sehr schlimm allerdings könnte die Begegnung mit einem Bären in der abgebildeten Größe sein.

Wir waren aber so schneidig und lehnten sogar unsere Bögen an das furchterregende Tier...

was sind wir doch für coole Typen.

 

Diese Szene wurde am Bogenparcours des Vereins "Bogensportclub Wolfsberg" auf der Saualpe fotografiert.

 

 

Sony RX100 MK2 28mm | 1/160 Sek | f/4| ISO 400 |

 

 

 

 

 

 


KW34/2020

Auch wenn das Foto nur von kühlem Blau bestimmt wird, war es in dieser Woche beinahe unerträglich heiß.

Das Foto der Woche zeigt meine Vorliebe für Abweichungen von geordneten Strukturen.

Dasselbe Foto, allerdings ohne die beiden geöffneten Fenster, hätte bei weitem nicht die grafische Spannung als das eben deshalb ausgewählte Bild.

 

 

 

Sony RX100 MK2 50mm | 1/400 Sek | f/5,6 | ISO 200 |

 

 

 

 

 

 

 

 

 


KW35/2020

Das „Schwammerlklauben“, wie wir in Kärnten das Sammeln von Pilzen nennen, ist heuer infolge der durchwachsenen Wettersituation durchaus erfolgreich.

Hochs und Tiefs wechselten sich schön brav ab, ebenso wie beim Schwammerlklauben.

Was für ein Hoch, wenn du einen satten Pilz entdeckst, eine Horde Eierschwammerl oder gewaltige Parasole. Da schlägt das Sammlerherz schneller…Und dann gibt es die Tiefs.

Und so ein Tief wählte ich als Foto dieser Woche.

 

Achtlos wurde diese PET-Flasche einfach so weggeworfen. Was glauben Sie, wie lange es dauert, bis so eine PET-Flasche verrottet ist? Nun, sie tut sich wirklich schwer dabei. Diese Flaschen benötigen bis zu 500 Jahre!

 

 

Sony RX100 MK2 28mm | 1/250 Sek | f/2,8| ISO 400 |

 

 

 

 

 


KW36/2020

Die in den vergangenen Wochen an mehreren Stellen erwähnten Wetterkapriolen wollen sich nicht beruhigen.

Aus fotografischer Sicht sind diese Unterschiedlichkeiten natürlich eine gute Möglichkeit, interessante Momente zu erhaschen. Das vorgelegte Foto der Woche zeigt genau so einen Moment. Nach einem kurzen aber heftigen Unwetter am Vormittag reist plötzlich die Wolkendecke auf. Ein geradezu aberwitziger Kontrast.

Das alles ging so schnell, ich hatte gar nicht die Zeit die Kamera zu holen, also musste das Handy herhalten…

 

Ein kontrastreiches Foto der Stiftskirche Viktring.

 

 

Sony Xperia Z5 | 1/8000 Sek | f/2 | ISO 40 |

 

 

 

 

 


KW37/2020

Für ein paar Tage fuhren wir ins obere Drautal und nach Osttirol.

Fliegenfischen war nach den Wetterkapriolen der vergangenen Tage nicht möglich, also kam es endlich zu einem Ausflug nach Lienz.

Am oberen Ende des Hauptplatzes gelang mir das abgebildete Foto. Glauben Sie mir, die Grundfarben so natürlich nebeneinander zu bekommen, ist alles andere als alltäglich.

Aber der Kontrast der Farben und die ungewöhnliche Komposition machen dieses Foto für mich ungewöhnlich.

 

 

Sony RX10| 1/8000 Sek | f/2 | ISO 400 |

 

 

 

 

 

 

 

 


KW 38/2020

Was für ein Schuss!

Dieses FdW wurde am Bogenparcourse auf der Wegscheide aufgenommen.

Sebastian traf aus großer Entfernung den Eber gerade noch auf der Schnauzenspitze.

Sicherlich ein Glücksschuss, aber ein besonders humorvoller.

Bemerkenswert erscheint mir im vorliegenden Foto das Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe.

Bei solchen Motiven ist es wichtig, den Schärfepunkt richtig setzen zu können.

 

 

 

Sony RX100 | 1/30 Sek | f/2 | ISO 16

 

 

 

 

 

 

 

 


KW 39/2020

„Sie heißen Binsenjungfer oder Schilfjäger und fliegen besser als Helikopter.

Schon als Larven jagen Libellen mit tödlichem Werkzeug, um sich später in Herzform zu paaren.

Ihr Sehsinn ist sensationell und ihr Stachel nur zum Eierlegen da.“

Mit diesen wenigen Worten umreist Katja Goebel, Wissenschaftsredakteurin des WDR, in aller Kürze einige der Besonderheiten dieser bemerkenswerten Luftakrobaten.

 

Die abgebildete Libelle, vermutlich aus der Gattung der Prachtlibellen, konnte dank der langen Brennweite detailreich abgebildet werden. Gleichzeitig verwandelt sich das Schilf dahinter in einen lichtdurchfluteten Hintergrund, frei von störenden Details.

 

 

Panasonic Lumix FZ150 600mm | 1/320 Sek | f/5 | ISO 200

 

 

 

 

 

 


KW 40/2020

Heuer war meiner Beobachtung nach ein sehr gutes Schwammerljahr.

In den Wäldern konnten sehr viele verschiedene Gattungen gesammelt werden – genaue mykologische Kenntnisse vorausgesetzt.

 

Im Bild ein Korb voller Herbst- oder Totentrompeten. Trotz dieses abschreckenden Namens ist dieser Pilz sehr geschmackvoll und eignet sich hervorragend zum Trocknen und damit zur langfristigen Aufbewahrung.

 

Das Sammeln dieser Pilze ist auch nach dem ersten Oktober in Kärnten erlaubt, nicht so das ebenfalls im Korb befindliche Eierschwammerl. Diese Pilzart befinden sich neben den Herren- oder Steinpilzen in der wohlverdienten Schonzeit.

 

 

 

Sony Xperia Z5 | 1/30 Sek | f/2 | ISO 640

 

 

 


KW 41/2020

Na das hat aber ordentlich Bums gemacht!

Freilich, es schickt sich nicht, über das Unglück anderer zu witzeln oder gar zu lächeln.

Aber es sei mir im vorliegenden Fall verziehen. Ich gestehe, ich musste wirklich lachen.

Die Fahrerin oder der Fahrer kannte sicherlich die Höhe ihres oder seines Wagens und war sich sicher, dass es sich ausgeht. Und es wäre sich in der Höhe ausgegangen, wäre da nicht der Formunterschied zwischen dem der Durchfahrt und jener des Aufbaus…

 

 

 

Sony Xperia Z5 | 1/200 Sek | f/2 | ISO 40

 

 

 

 

 

 

 

 


KW 42/2020

Parasol ist spanisch und bedeutet "Sonnenschirm" oder „Sonnenschutz“

Seit dem ersten Parasolfoto in dieser Rubrik sind inzwischen 14 Wochen vergangen. In dieser Zeit habe ich sehr viele Riesenschirmlinge gesehen. Aber jener Parasol, den ich am Mittwoch fotografieren konnte, war ohne Zweifel der Lustigste. Sein Hut wirkt wie eine Kopfbedeckung der Damen aus der englischen High-Societyt beim Pferderennen in Ascot...

 

Das Sammeln von Riesenschirmlingen setzt doch einige mykologische Kenntnisse voraus. Sehr gute Hinweise, auch was Verwechslungen anbelangt, finden Sie hier.

 

 

 

Sony RX100 Mk2 40mm | 1/60 Sek | f/3,2 | ISO 400

 

 

 

 

 

 


KW 43/2020

Zwölf Wochen sind seit dem letzten SW-Foto vergangen. Viel zu lange.

 

Da kam die besondere Lichtsituation in einem der Gänge im Stift Viktring genau recht.

Dieses Motiv habe ich in den vergangenen Jahren mehrfach fotografiert, aber diesmal passte alles perfekt zusammen.

Die Pflanze im Vordergrund steht in einem wirkungsvollen Kontrast zu den diagonalen, sowie senk- und waagrechten Flächen im restlichen Foto. Stark, wie dieses Lichtspiel den Blick in die Bildtiefe führt.

 

 

 

Sony RX100 Mk2 24mm | 1/800 Sek | f/4,5 | ISO 400

 

 

 

 

 

 

 


KW44/2020

Schon seit beinahe 200 Millionen Jahren gibt es Ginkgobäume auf unserer Erde und sie lebten somit gleichzeitig mit den Dinosauriern. Der Ginkgo ist so etwas wie ein „lebendes Fossil“. Es überlebte jedoch nur eine Spezies, der in Asien heimische und in Europa als Zierbaum angepflanzte Ginkgo bilboa, der uns noch heute mit seinem besonderen Aussehen verzaubert. Im Park von Stift Viktring gibt es eine ganze Reihe von besonderen Gehölzen, aber die beiden Ginkobäume auf der Südseite sind im Herbst mit ihrer intensiven Färbung die Stars.

Um kaum einen anderen Baum ranken sich so viele Sagen, wie um den Ginkgo, der scheinbar allen Unwegsamkeiten des Lebens zu trotzen vermag.

Als gutes Beispiel dazu kann die Geschichte des Tempelbaumes in Hiroshima erzählt werden, der bei der Atombombenexplosion 1945 in Flammen aufging, aber im Frühjahr 1956 wieder austrieb und weiterlebte.

Zum Jahrtausendwechsel erklärte das deutsche „Kuratorium Baum des Jahres“ Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends.

 

 

Sony Alpha 7 MkIII 24mm | 1/800 Sek | f/4,5 | ISO 400

 

 


KW45/2020

Eigentlich sollte an dieser Stelle ein sehr ungewöhnliches Waldfoto zu sehen sein.

Aber dann schien mir der Waldfotos schon mehr als genug.

Auf dem Weg in mein Atelier sah ich unter der Lendbrücke diese beiden jungen Männer in ein Schachspiel vertieft. Silhouettenhaft heben sie sich vom herbstlich geröteten Boden ab und sind dennoch eingebettet in eine spannungsvolle Umgebung. Ein großartiges Motiv und ärgerlicherweise kein Fotoapparat dabei.

 Und da springt dann ein Handyfoto in den Ring und macht seine Sache gar nicht so schlecht.

 

 

 

 

Sony Xperia Z5 | 1/60 Sek | f/2 | ISO 1600

 

 

 

 

 

 


KW46/2020

Die Enten im Stiftsteich Viktring verwenden gerne die schwimmenden Metallstangen, um darauf zu hocken oder zu schlafen. Die Frage, warum die Enten aber nur mit einem Bein auf der Stange stehen, ist berechtigt.

Kurz gesagt, regulieren damit die Vögel den Wärmeverlust, der über die unbefiederten Beine entsteht.

 

Zu den Metallstangen sei zu erwähnen, dass sie Teil eines Kunstwerks für das Stift Viktring sind. Roland Kollnitz ging mit seinem Entwurf als Sieger aus einem Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das Stift Viktring hervor.

 

Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich in den letzten 20 Jahren dieses Kunstwerk erklären musste, weil keinerlei Hinweis oder Beschriftung gemacht wurden, und die Arbeit als solche nicht ohne weiteres als Kunstwerk erkannt wird.

 

Aufgrund der gegenwärtigen Umstände ist das aktuelle Foto der Woche nur beinahe aktuell. Sorry

 

 

Sony RX10 200mm | 1/320 | f/2,8 | ISO 200

 


KW47/2020

„Besondere Schatten“ ist die Aufgabe für diese Kalenderwoche für meine Wahlpflichtfach-Fotogruppe. Wenn so eine Thema draußen ist, bin auch selbst hoch anfällig mitzumachen…

 

Und was sehe ich beim Rückweg vom Atelier? Einen himmlischen Schatten des Stadtpfarrturms…

 

Kurzerhand die Kamera an das Brückengeländer gelehnt, zwei Sekunden Vorlauf für den Selbstauslöser, ruhig sein und das Bild ist im Kasten. Natürlich zur Sicherheit mehrere Auslösungen.

 

Vergangene Woche hing der Nebel fest im Klagenfurter Becken. So hat er wenigstens ein gutes Foto ermöglicht.

 

 

 

Sony Alpha 7 MkIII 24mm | 1/2 Sek | f/4,5 | ISO 1600

 

 

 

 


KW48/2020

Zu diesem Foto des Stadttheaters Klagenfurt braucht nichts hinzugefügt werden.

 

 

Sony Alpha 7 MkIII 24mm | 1/125 Sek | f/4 | ISO 1600

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


KW49/2020

Das Klagenfurter Landhaus wurde Ende des 16.Jahrhunderts im Zuge des Ausbaus und der Befestigung der Stadt durch die Kärntner Landstände errichtet. Es ist bis heute der Sitz des Kärntner Landtags.

Die scheinbare Symmetrie der Anlage täuscht. Weder die Türme sind gleich noch sind die beiden westlichen Öffnungen im Erdgeschoß und im ersten Stock mittig angeordnet. Dieser Arkadengang führt direkt zum Großen Wappensaal.

 

2019 erfolgte eine komplett neue Inszenierung mit LED-Leuchten. Meiner Meinung nach hat man hier des Guten eher zu viel getan. Durch das beinahe senkrecht nach unten geführte Streiflicht werden kleine Ungenauigkeiten in dem Wänden viel zu stark betont und darüber hinaus bilden die regelmäßig angeordneten Lichtquellen eine Kette, die viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Etwas weniger wäre hier wohl besser gewesen.

 

Und immer wieder bin ich über die Leistungsfähigkeit dieser Kamera und des Vollformatsensors überrascht.

 

Sony Alpha 7 MkIII 24mm | 1/13 Sek | f/4 | ISO 1600

 

 


KW50/2020

Das Stadttheater Klagenfurt, seit Jahrzehnten Ort einer kulturell vielschichtigen und qualitativ

hochwertigen Aufführungspraxis, erstrahlt derzeit in einem trendig-blauflockigem Winterkostüm.

Für die gegenwärtige Klagenfurter Bevölkerung war diese Spielstädte schon immer da.

Selbst die älteste Klagenfurterin, mit ihren stolzen 108 Jahren, hat nie ein anders Stadttheater gesehen.

Aber es war knapp, weil das aktuelle Bauwerk zwei Jahre vor ihrer Geburt fertiggestellt worden ist.

Die Eröffnung des neuen Stadttheaters wurde anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums

von Kaiser Franz Josef I. zu Herbstbeginn 1910 feierlich begangen.

Das klingt nach viel Vergangenheit, aber dieses Theater hatte sogar noch zwei Vorgängerbauten

und kommt somit auf eine Spielzeit von rund 500 Jahren.

Mehr über dieses Haus finden Sie auf der Website vom Stadttheater Klagenfurt.

Im Hintergrund die Stadtpfarrkirche St. Egid mit dem schon bekannten Schatten im noch bekannterem Klagenfurter Hochnebel.

 

 

 

Sony Alpha 7 MkIII 24mm | 1/20 Sek | f/4 | ISO 2000

 

 


KW51/2020

Als „Break“ wird der An- oder Eröffnungsstoß einer Partie im Poolbillard und Snooker bezeichnet.

Dabei verteilt sich der Impuls der weißen Kugel auf alle Kugeln. Physikalisch gesehen handelt es sich

um einen elastischen Stoß, weil dabei keine Energie in innere Energie, beispielsweise Wärme oder Deformation, umgewandelt wird. Bei Billardkugeln gibt es praktisch keine plastische Verformung.

Im Gegensatz zu Snooker, wo der Anstoß vorsichtig erfolgt, wird in den Pool-Disziplinen 8-Ball,

9-Ball und 10-Ball das Break in der Regel sehr kraftvoll ausgeführt.

Dabei haben die Spielerinnen oder die Spieler das Ziel, eine Kugel zu versenken, da man hierdurch

„am Tisch bleiben“ kann. Wenn du also eine Kugel beim Anstoß versenkst, darfst du weiterspielen

und vielleicht die nächste Kugel einlochen und die Nächste, …

 

Im 8-Ball, 9-Ball und 10-Ball wird allgemein versucht, den Spielball nach dem Break in der Mitte des Tisches zu halten, ihn im Idealfall sogar zu stoppen, weil man von der Tischmitte aus in jede Richtung und auf jede Tasche kurze Wegeund somit einfach zu lochende Bälle hat.

 

Aber nicht vergessen: Wer zuletzt locht, locht am besten.

 

Sony Alpha 7 MkIII 52mm | 1/8 Sek | f/9 | ISO 250 |

 


KW52/2020

Die Stiftkirche wurde 1142 nach zisterziensischem Vorbild errichtet und natürlich durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder, um es mit einem modernen Wort auszudrücken, aktualisiert.

Es handelt sich, etwas schlampig formuliert, um eine Pfeilerbasilika. Schlampig deshalb, weil in einer Basilika das Mittelschiff über eigene Fenster beleuchtet wird. Und die fehlen in Viktring.

Die Pfeiler tragen das Gewicht des Tonnengewölbes, welches eine seltene Mischung aus Rund- und Spitztonne darstellt. Oftmals wird das Mittelschiffgewölbe im Langhaus als aufgespitzte burgundische Tonne bezeichnet.

Damit steht diese Gewölbeform im Gegensatz zur landläufigen Schulmeinung, wonach sich das romanische Bauen nur über den Rundbogen definiert.

Das Foto der Woche zeigt den Innenraum der Stiftskirche Viktring in Blickrichtung Richtung Westen.

Vor 1843 hätten wir wesentlich weiter nach Westen gesehen, aber leider mussten in besagtem Jahr zweieinhalb Joche (ein Joch wäre die Entfernung zwischen den Pfeiler eins und drei, von links gesehen) wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Das Langhaus wurde in seiner Länge also mehr als halbiert, was für den heutigen Raumeindruck ungemein schade ist.

Umfassende Informationen zur Stiftskirche finden Sie hier.

 

Sony RX10 24mm | 1/13 Sek | f/2,8 | ISO 400

 


KW53/2020

Das Jahr 2020 hat mit einem Portrait von Ferdinand begonnen und so soll es auch enden.

Haben wir Ferdinand im Jänner als Eishockeyspieler gesehen so zeigt er sich diesmal als Bogenschütze.

In voller Konzentration und spürbarer Anspannung visiert er die Zielscheibe an, die er auch verlässlich trifft.

Konzentriert ist auch das Foto. Ferdinand hebt sich sehr schön vom unscharfen Hintergrund ab, der farblich perfekt ins Konzept passt. Der Ausdruck und die Präzision der Abbildung lassen in mir keine Wünsche mehr offen.

 

An dieser Stelle wünsche ich alle Besucherinnen und Besuchern meiner Website alles Gute für 2021.

 

 

Sony Alpha 7 MkIII 80mm | 1/100 Sek | f/4 | ISO 2000

 

 

 



 

Für den Inhalt verantwortlich:

Horst Kothgasser| Koschatstraße 12| 9020 Klagenfurt

E-Mail: horst.kothgasser(at)chello.at