1142 gründete Graf Bernhard von Spanheim das Zisterzienserkloster Viktring.
Die Zisterzienser siedelten sich meist weitab jeder größeren Besiedelung an.
Sie widmeten sich weniger der Bildung und der Kunst, als viel mehr der Erschließung und Urbanisierung neuer Gebiete.
Die Zisterzienser sind sehr straff geführter Orden. Trotz oder fast wegen der sehr asketischen Disziplin entwickelte der Orden in seinen Bauten eigenständige Bauformen.
Viktring entwickelte sich zu einem der reichsten Klöster Kärntens, mit enormen Besitzungen bis in die Steiermark.
Ende des 15.Jhdts. wurde als Schutz gegen die Türken und Ungarn ein Wehrturm und an 3 Seiten der Klosteranlage ein Wassergraben angelegt. Im 18.Jhdt. wurde der gesamte Bau bis auf die Prälatur und die Kirche abgetragen und ein prunkvoller Neubau errichtet. Es entstanden zwischen 1702 und 1763 die heutigen Monumentalbauten.
1786 wurde unter Joseph II das Kloster aufgelöst. Die Kirche wurde zur Pfarrkirche umgewidmet.
Nach seiner Auflösung beheimatete das Kloster in den nächsten 175 Jahren eine Tuchfabrik.
Die Fabrik war für die Bevölkerung ein wichtiger Arbeitgeber. Sie beschäftigte bis zu 600 Personen.
Bald wurde dieser Familienbetrieb eine in Europa führende Feintuchfabrik. Der wirtschaftliche Niedergang setzte im Jahre 1942 ein.
1967 wurde nach sehr wechselvoller Geschichte der Konkurs angemeldet.
Seit 1977 befindet sich in der ehemaligen Klosteranlage das Bundesrealgymnasium
Viktring mit besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung.
Heute sorgen 41 Klassen mit rund 120 Lehrkräften und ca. 950 Schülern für Leben in den ehrwürdigen Mauern.
Die nachfolgenden Fotos sind in den vergangenen 15 Jahren entstanden und zeigen unsere Schule
im Wechsel der Jahreszeiten. Viktring ist immer schön.